Phantastische Magazine - Dauerläufer!


Zwielicht 1 erschien im April 2009 und die Reihe wird somit nächstes Jahr 10 Jahre alt. Wenn man die beiden Vorgänger Die dunkle Seite (April 2004) und Schattenseiten (November 2004)noch dazu nimmt, sind es dann sogar schon 15 Jahre.
Cover von Björn Ian Craig

Deutschsprachige phantastische Magazine sind in Deutschland nicht so übermäßig erfolgreich, besetzen meist eine Nische, aber lassen ein hohes Maß an Durchhaltevermögen erkennen.
Sie glauben das nicht?

Ein paar Beispiele.

Seit 2008 gibt es das Magazin Cthulhu Libria, das erst als Newsletter zu Cthulhu Geschichten begann, dann ein PDF Magazin wurde, bevor es mit Cthulhu Äon und Cthulhu Neo ein gedrucktes Erzeugnis wurde, erst bei der Edition CL, die letzte Ausgabe im April 2018 dann aber in der Goblin Press. Da die Edition CL ihre Pforten geschlossen hat, gibt es Überlegungen, das Magazin bei Goblin Press fortzusetzen.

Nova 1 erblickte im Dezember 2002 das Licht der Welt. 2003 erschienen wie geplant 3 Ausgaben, danach ging die Publikationshäufigkeit zurück, Nova ging in die Bahnhofsbuchhandlungen mit Ausgabe 20 und erlitt eine Bruchlandung. Es landete dann zwischendurch beim Amrun Verlag und wechselte aktuell mit Nummer 26 zu pmachinery. Langweilig ist anders und dieses Jahr möchte man wieder 3 Ausgaben publizieren und zwei Drittel des Weges ist man gegangen.

Im November 2002 erschien das erste Heft des Magazins Arcana. Seitdem erschienen immer 1-2 Ausgaben jedes Jahr, 2013 noch zusätzlich die Sonderausgabe 21 1/2, der zweite Band mit französischer Phantastik. Zuletzt erschien Jubiläumsnummer 25 im Januar.

Schon seit 2001 gibt es phantastisch!, die Zeitung bei der der Name Programm ist und die seitdem wie ein Uhrwerk vierteljährlich erscheint, erst im Verlag Achim Havemann und jetzt schon eine lange Zeit im Atlantis Verlag.

Das Schwestermagazin SOL gibt es seit 1995. Aktuelle Ausgabe des viertjährlich erscheinenden Magazins ist SOL 90.

Der EDFC bringt seit 1978? das Magazin Fantasia heraus. Laut eigenen Angaben erschien es dreißig Jahre regelmäßig dreimal im Jahr (hier die Info zu den ersten Bänden). Seit 2009 aber ausschließlich als E-Book und seit 2015 sogar kostenlos.

Eine länger zurückliegende Historie hat das Exodus Magazin. Die erste Ausgabe erschien 1975, aber 1980 war Schluss. Seit 2003 gab es aber einen Neustart mit Exodus 14 und die aktuelle Ausgabe 37 erschien Anfang des Jahres.

Quarber Merkur, da hat bestimmt schon jeder Mal von gehört. Unter der Ägide von Franz Rottensteiner erscheint das phantastische Magazin schon seit 1963 und seit Ausgabe 111 (September 2010) im Verlag Lindenstruth. Die bisher letzte Ausgabe 118 erschien im Oktober 2018 und scheint mir damit das älteste noch existierende (und dazu durchgängig publizierte) deutschsprachige Magazin zu sein.

Ein Magazin könnte noch älter sein wie man hier im Interview nachlesen kann. Ich zitiere:
Die ANDROMEDA NACHRICHTEN sind eigentlich der Nachfolger des ANDROMEDA SF MAGAZIN. Das gab es zuerst, 1955, zur Gründung des SFCD. 1970 kamen dann die ANDROMEDA NACHRICHTEN No. 1 von Heinz-Jürgen Ehrig als Spin-off des ANDROMEDA SF MAGAZIN.

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