Horst Friedrichs - Tod beim Überlebenstraining (Jerry Cotton 1682)
1989 erschien der Jerry Cotton Krimi "Tod beim Überlebenstraining". Horst Friedrichs ist laut pulverrauch der Autor. Als 3. Auflage erschien der Roman als Band 1462. Hier die Anreißerseite:
Überlebenstraining. Oder ein Test um den nächsten Karriereschritt zu machen. Polizisten aus allen Regionen der Staaten zieht es nach Maine zum Smith&Wesson Camp. Doch drei New Yorker Cops bezahlen es mit ihrem Leben. Statt Farbmunition wurden sie mit richtigen Kugeln getötet. Jerry Cotton und Phil Decker werden nach Main gerufen und rasseln prompt mit dem Killer zusammen.
Ein spannender Krimi, wenn er auch ein wenig gradlinig ist. Horst Friedrichs spielt mit dem Machogehabe. Die Chefin von Smith&Wesson in Maine ist eine gutaussehende Frau, aber auch eine tüchtige Kriminalistin. Das nutzt der Autor für diverse Anknüpfungspunkte und es ist nicht immer klar, ob die Machohaltung gewollt oder ungewollt ist, ich vermute beides. Andererseits soll ein schwarzer Boxer verführt werden, der zeigt sich aber unwillig, wird als Opfer der Sexualisierung einer Frau dargestellt.
Die organisierte Kriminalität aus New York treibt es natürlich auch nach Maine, dort kommt es zum Showdown. Garniert wird der Roman mit Sex, da Horst Friedrichs Lassiter schreibt, hat es ihn vielleicht dazu inspiriert.
Unterhaltsamer Krimi, auch wenn er immer wieder durch des Autoren Erklärbär an Tempo verliert. Auch der Konflikt zwischen Cops und FBI ist ein wenig aufgesetzt. Die zweite Hälfte verliert dann an Fahrt und wird doch ziemlich generisch.


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