DSF Literaturpreise Kurzgeschichten 1999
1999 wurden der Kurd Laßwitz Preis sowie der Deutsche Science Fiction Preis (SFCD-Literaturpreis) verliehen. Dabei wurden insgesamt 23 Geschichten nominiert. 3 von Autorinnen, eine von einem Schriftstellerpaar sowie 19 von Autoren.
3 Geschichten wurden für beide Preise nominiert. Während bei dem KLP Marcus Hammerschmitt mit Wüstenlack gewann, war der Sieger beim DSFP Michael Marrak mit Die Stille nach dem Ton, die der gleichnamigen Sammlung der DSFP Siegergeschichten auch ihren Namen gab. Auf Platz 10 landete übrigens Der Untergang des Abendlandes aus Science Fiction Media 134 von Joachim Körber, Gewinner des Deutschen Phantastik Preis als Beste Kurzgeschichte 1999. Somit gab es in dem Jahrgang drei Preisträger aus dem Genre SF.
18 Geschichten wurden für den Kurd Laßwitz Preis nominiert, 8 für den Deutsche Science Fiction Preis. 5 der Geschichten erschienen bei Heyne, davon vier in Die Vergangenheit der Zukunft, Herausgegeben von Wolfgang Jeschke.
Vier Stories sind aus der c´t. Am meisten allerdings mit 6 in der Edition Avalon, die das Magazin Alien Contact herausgab, drei der Nominierungen sind allerdings von Michael Marrak aus der Sammlung Die Stille nach dem Ton, die ebenfalls dort erschien.
Die Geschichte Die Umarmung des Krieges von Mario Magazin erschien übrigens als Diskette (Discoman 33, Harry Productions). Erwähnenswert ist Mit dem Siegel des großen Juracomputers von Monika Niehaus-Osterloh, die erschien in Daedalos 6, einem Magazin, was zuletzt wiederbelebt wurde.
Eddie M. Angerhuber House of Horror aus der Edition Metzgerstein hätte wohl heute keine Chancen mehr, schließlich bleibt Horror im weitesten Sinne meist außen vor, wenn auch 1998 die in ein SF Gewand verkleidete Horrorgeschichte Blind Date gewonnen hat. Blind Date können Interessierte in Zwielicht Classic 1 nachlesen.
Noch zu den nominierten Autoren des Jahres 1999. Heute noch aktiv sind Achim Stößer, Michael Marrak, Uwe Herrmann oder auch Marcus Hammerschmitt sowie Monika Neuhaus. Johanna und Günther Braun oder Rainer Erler sollten den SF Kundigen ein Begriff sein. Ady Henry Kiss war es mir nicht, aber seine Vita ist zumindest eindrucksvoll.
Von Bernd Oberhuber, Heinrich Steinfest, Kalla Wefel, Mario Magazin und Rolf Krohn habe ich dagegen noch nie was gehört. Man sieht, Ruhm ist vergänglich.



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