Wenn das Korsett zu eng ist, die Gesellschaft einen zuschnürt, ist der Wunsch auszubrechen da. Wenn der Mief einen erdrückt, sucht man die Weite, treibt sich in die Ferne, zu neuen Ufern, die das Tor zur Welt bedeuten. In der scheinbaren Freiheit, entdeckt man verzagt, das Korsett liegt in einem, nirgendwo sonst, und vor sich selbst kann niemand fliehen. In Verzweiflung gefangen arbeitet man sich an ab, an sich selbst, und an anderen, auf der Suche nach Erlösung. Doch statt Zufriedenheit, findet man weitere Fragen, gerät außer Tritt, unverstanden und einsam, hadert mit der Welt und mit sich. Irgendwann hört man auf zu suchen, verliert sein Ziel, und ist der inneren Leere ausgeliefert. Grau sind die Stürme an der Küste, noch grauer die eigene Stimmung, man hellt auf und nimmt, entkrampft und trinkt, doch am Ende hilft nichts. Vor den eigenen Dämonen, kann niemand fliehen.