Michael Schmidt - Der Glanz der Durtone Eine Saramee Geschichte Die Geldwechselstube bestand aus mehreren Räumen. Der größte maß vier Schritt lang und fünf Schritt breit und fungierte als Empfangs- und Arbeitsraum. Dort saß Balduin über seine Bücher gebeugt, als ein heruntergekommener Adyra den Raum betrat. Der übliche Flaum, der die Haut gewöhnlich bedeckte, war fast zu einem Federkleid mutiert. Ein deutliches Zeichen, dass der Adyra schon ein hohes Alter erreicht hatte. Seine Kleidung war schäbig und spiegelte den niedrigen Stand wieder, den das Vogelwesen verkörperte. „Nun, was kann ich für Sie tun?“ Nicht schon wieder einer dieser Bittsteller, die nur Arbeit brachten ohne Aussicht auf einen Ertrag. Balduin blieb aber freundlich und zuvorkommend, schließlich hatte er einen Ruf zu verlieren, auch wenn es sich um einen abgerissen Adyra handelte. „Herr Geldwechsler“, erklang eine hohe und schrille Stimme. „Ich habe ein paar Münzen, deren Wert ich gerne in Erfahrung bringe...