Begrifflichkeiten!

Zuletzt ist es mir des Öfteren begegnet, das verschiedene Begrifflichkeiten durcheinander geworfen werden, daher habe ich mal ein paar Definitionen hier in diesen Beitrag kopiert. Zugegeben ist Wikipedia nicht immer die beste Quelle, aber die unten stehende Auflistung zeigt schön wie überlappend manche Begriffe sind und wie schnell man welche um definieren kann oder muss, je nachdem wer sie benutzt und was er damit ausdrücken will.
Science Fiction Anhänger betonen oft, sie wären ein nicht anerkanntes Genre. Sie verkennen zwar, dass sie im Gegensatz zum Horror relativ anerkannt sind, aber sich als Robin Hood zu fühlen, also als Kämpfer der Unterdrückten.

Viele haben das Problem, dass SF oft als Trivialliteratur angesehen wird, das ist eigentlich eine Subkultur. Da aber im Gegensatz zur Subkultur der Mainstream mitten in der Gesellschaft angesiedelt ist, gibt es natürlich auf Grund der großen Begeisterung für SF, gerade in Form von Star Wars und Star Trek Klonen und diversen Blockbusterfilmen das Problem, das Trivialliteratur und Mainstream sich widersprechen. Da wir uns aber in einer neuen Phase des Biedermeier befinden, einer Retrowelle, mutiert das Subgenre zum Mainstream und Robin Hood muss seine Segel streichen und Rockefeller platz machen.
Science Fiction ist dabei ein schwieriges Genre. Als Steampunk, den viele nicht als SF ansehen, ist es Teil der Retrowelle, aber Anhänger der Weird Fiction behaupten, Science Fiction ist ein Untergenre. Wieder andere behaupten, das Obergenre heißt Speculative Fiction, andere sagen, eigentlich ist alles Fantasy, das heißt im Deutschen aber Phantastik und in unsere Sprache ist Fantasy dann wieder ein Subgenre mit Conan, HdR usw.
So ein Begriffshopping ist eine wirklich lustige Sache und zu ernst sollte man das ganze natürlich nicht nehmen. Zu allem Unheil ist Horror nicht immer phantastische Literatur, aber Fiktion ist eigentlich alles, oder wie steht es mit dem wahren Horror und der wirklichen Zukunft und dem historischen? 
Ehrlich gesagt, sind viele Biografien weiter weg von der Wirklichkeit als eine phantastische Geschichte. Man sieht, man kommt am Ende schnell ins philosophieren und mag in die Runde werfen:
Einzig die Geschichte zählt!


Mainstream ([ˈmeɪnstriːm], engl. Hauptströmung[1]) spiegelt den kulturellen Geschmack einer großen Mehrheit wider, den Massengeschmack der Massenkultur im Gegensatz zu Subkulturen oder dem ästhetischen Underground. Es entspricht damit weitgehend dem Begriff der populären Kultur.


Trivialliteratur (lat. trivialis, „allgemein zugänglich“, „gewöhnlich“) ist eine (schöne) Literatur, die im Gegensatz zur Hochliteratur als einfach, allgemein verständlich und leicht zu erfassen gewertet wird. Der Begriff hat pejorativen Charakter. Alternative Begriffe sind Schemaliteratur und Massenliteratur. Neben dieser Zweiteilung steht ein Dreischichtenmodell, das Hoch-, Unterhaltungs-, und Trivialliteratur unterscheidet.


Der Ausdruck Biedermeier bezieht sich zum einen auf die in dieser Zeit entstehende eigene Kultur und Kunst des Bürgertums, so z. B. in der Hausmusik, der Innenarchitektur und auch in der Kleidermode, zum anderen auf die Literatur der Zeit, die oft mit dem Etikett „hausbacken“ oder „konservativ“ versehen werden. Als typisch gilt die Flucht ins Idyll und ins Private.


Der Begriff Retrowelle kennzeichnet eine Modewelle, deren Inhalt eine rückwärts-orientierte Mode ist. Der Ausdruck Retro (lat. retro rückwärts) kennzeichnet in vielen Bereichen sich an ältere Traditionen oder Merkmale anknüpfende Erscheinungen.


Science-Fiction [ˌsaɪəns ˈfɪkʃən̩] (englisch scienceWissenschaft‘, fictionFiktion‘) ist ein narratives Genre in Literatur (Prosa, Comic) Film, Hörspiel, Videospiel und Kunst. Charakteristisch sind wissenschaftlich-technische Spekulationen, Raumfahrtthemen, ferne Zukunft, fremde Zivilisationen und meist zukünftige Entwicklungen.



Utopische Literatur ist die Bezeichnung für eine Gattung von literarischen Werken, die sich mit einer idealen Gesellschaft befasst, deren Realisierung für die Zukunft als denkbar möglich vorgestellt wird. Der tatsächlichen, aktuellen politischen und gesellschaftlichen Wirklichkeit gegenübergestellt, übernimmt die Utopie eine Vorbildfunktion. Diese beinhaltet sowohl Ideengespinste der abstrakten als auch real mögliche konkrete Utopien. Im Gegensatz hierzu dient die Anti-Utopie, auch Dystopie genannt, der Abschreckung.


Phantastik, auch Fantastik, ist ein literarischer Genrebegriff, der in Fachkreisen sehr unterschiedlich definiert wird. Außerwissenschaftlich bezeichnet der Begriff „fantastisch“ alles, was unglaublich, versponnen, wunderbar oder großartig ist. Der Ursprung des Begriffs „phantastische Literatur“ ist ein Übersetzungsfehler: E. T. A. Hoffmanns „Fantasiestücke in Callots Manier“ wurden 1814 als „Contes fantastiques“ ins Französische übersetzt, statt richtigerweise als „Contes de la fantaisie“.


Weird fiction is a subgenre of speculative fiction originating in the late 19th and early 20th centuries. It can be said to encompass the ghost story and other tales of the macabre. Weird fiction is distinguished from horror and fantasy in its blending of supernatural, mythical, and even scientific tropes. British authors who have embraced this style have often published their work in mainstream literary magazines even after American pulp magazines became popular.[1] Popular weird fiction writers included Edgar Allan Poe, William Hope Hodgson, H. P. Lovecraft,[2] Lord Dunsany,[3] Arthur Machen,[4] M. R. James,[5] and Clark Ashton Smith.


Speculative fiction is an umbrella genre encompassing narrative fiction with supernatural or futuristic elements.[1] This includes the genres science fiction, fantasy, superhero fiction, science fantasy, horror and supernatural fiction, as well as their combinations.[2] The broader usage of the term is attributed to Robert Heinlein, who referenced it in 1947 in an editorial essay, although there are prior mentions of speculative fiction or its variant "speculative literature".


Steampunk (von engl. steam „Dampf“ und am. punk „mies“, „wertlos“, verselbständigt „Punk“) ist ein Phänomen, das als literarische Strömung erstmals in den 1980ern auftrat[1] und sich zu einem Kunstgenre,[2] einer kulturellen Bewegung,[3] einem Stil und einer Subkultur entwickelt hat.[4] Dabei werden einerseits moderne und futuristische technische Funktionen mit Mitteln und Materialien des viktorianischen Zeitalters verknüpft, wodurch ein deutlicher Retro-Look der Technik entsteht. Andererseits wird das viktorianische Zeitalter bezüglich der Mode und Kultur idealisiert wiedergegeben. Steampunk fällt damit in den Bereich des sogenannten Retro-Futurismus,[3] also einer Sicht auf die Zukunft, wie sie in früheren Zeiten entstanden sein könnte.


Fantasy (von engl. fantasyPhantasie“) ist ein Genre der Phantastik, dessen Wurzeln sich in der Mythologie und den Sagen finden. Ähnlich wie die benachbarten Genres Science-Fiction und Horror, findet Fantasy ihre wichtigsten Ausprägungen in Literatur und Film, außerdem aber auch in Musik und bildender Kunst sowie im Bereich der Gesellschaftsspiele, Computerspiele sowie Pen-&-Paper- und Live-Rollenspiele.


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