Matthias Kaether (Interview)

Michael Schmidt: Hallo Matthias, stell dich doch mal kurz vor!


Matthias Kaether: Ich gehöre zu den Ossis, die die Wende relativ unbeschadet überstanden haben, weil meine Pubertät mit den Wirren des Umbruchs zusammenfiel, so dass hormonelle und politische Stürme sich einigermaßen neutralisierten. Dann 1991 nach Abi und Zivi vom mecklenburgischen Kaff nach Berlin – und dann die erfreuliche Entwicklung vom einsamen Opern-Platten-Freak und Phantastik-Nerd zu einem Nerd mit Freunden. Bis heute liebe ich Berlin dafür, dass es hier so viele Leute zum Austauschen oder eben einfach interessiert-tolerante Menschen gibt, die mich meiner Leidenschaften wegen nicht für komplett bekloppt halten. Habe hier Germanistik und Bibliothekswissenschaft studiert, bin aber als leidenschaftlicher Klassik-Fan schließlich beim Kulturradio vom rbb gelandet, nach einer sehr schönen intensiven Lern-Zeit beim Berliner Uniradio und dem ORB in Potsdam.





Michael Schmidt: Du bist in Zwielicht X mit einem Artikel zum Dime Mystery Magazin vertreten. Was ist an dem Dime Mystery Magazin so interessant?


Matthias Kaether: Das Dime Mystery Magazin der Dreißiger Jahre schlägt eine Brücke von der alten Gruseltradition zur neuen Großstadt-Horror-Geschichte, wie sie später Bradbury, King oder Bloch geformt haben. Bradbury hat übrigens die späten Jahre des Blatts in den 40ern sogar mitgeprägt. Ich bewundere die Frechheit und Ungehemmtheit, aber auch Experimentierfreudigkeit des Magazins – gegen diese saftigen, oft stark sexuell aufgeladenen Geschichten wirkt die berühmtere Zeitschrift „Weird Tales“ oft ein bißchen brav. Hier, im „Dime“ wurde vermutlich viel von dem zusammengebraut, was Horror und Grusel heute ausmacht. Grob gesagt, bei „Weird Tales“ saßen die Elegants und Feingeister des Horrors – beim „Dime“ die Bad Boys und wirklich schlimmen Jungs, die für damalige Verhältnisse an die Grenze dessen gingen, was man machen konnte – und mitunter auch darüber hinaus.


Michael Schmidt: Magazine aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts sind dein Steckenpferd wenn ich das richtig verstehe. In einer Zeit, in der nach spätestens vier Wochen ein Film aus dem Kino verbannt wird, ist das ein richtiger Kontraindikator. Was macht die Faszination dieser „verstaubten“ Magazine aus und wie kamst du dazu?


Matthias Kaether: Das Paradox ist ja – in all diesen Blockbustern, die sich oft als blitzblankneu geben, werden die alten Pulp-Muster ständig wieder hochgekaut, nur eben jetzt in der 134. Version. Das wissen viele Zuschauer aber nicht mehr. Das funktioniert, weil es eben immer wieder dieselben erzählerischen Archetypen sind, die uns fesseln und auf die man immer wieder stößt, wenn man spannend erzählen will. Für mich ist faszinierend, dass viele Abenteuer-, Action-, Grusel- oder Fantasymotive in den Pulp-Magazinen 1900 -1955 frischer, unverbrauchter wirken als heute im x-ten Aufguß. Und dann muß man sagen, dass es einen eklatanten Unterschied zum heutigen Story-Entertainment und dem amerikanischen Pulp-fiction-Betrieb gibt. Die Pulp-Bewegung, die sich um 1900 aus Unmut über die saturierten, ewig gleichen moralinsauren Geschichten und Romane der „besseren“ Literatur etablierte, war blutjung und rebellisch. Es war so was wie die 68er Bewegung der U-Literatur. Pulp-Writer waren durchschnittlich zwischen 20 und 30 Jahre alt, viele waren sogar noch jünger, als sie anfingen. Auch freche junge Frauen stießen dazu wie C.L. Moore, Dorothy Quick oder Leigh Brackett. Diese wilde jugendliche Szeneliteratur rockte 50 Jahre lang die Massen (natürlich immer wieder mit neuen jungen Leuten). Das waren stürmische Geschichten auf Billigpapier, das grottenschlecht war, aber keine Sau interessierte das Papier, und viele sahen es auch als Rebellion gegen die „Slick“-Kultur, die Hochglanz-Blätter der selbsterklärten „gehobenen“ Literatur wie „The smart set“ oder „Saturday Evening Post“. Pulp fiction war der Stinkefinger in Richtung Establishment, das war Literatur, die sich auch Arme leisten konnten und die sehr viele Menschen überhaupt erst zum Lesen verführten. Sie brachte einen unverbrauchten Schwung und eine Kratzbürstigkeit ins Entertainment, den ich heute in der aalglatten amerikanischen Kinolandschaft und auch in der internationalen Bestsellerlandschaft eher vermisse. Selbst in mittelmäßigen Pulp-Stories finde ich oft einen grandios guten Aufbau und ein Tempo, das sehr modern ist. Das waren echte Könner, sowohl die Redakteure als auch die Autoren. Wie schnell sie dich reinziehen in ihre Welt ! Ein Maskenball in San Diego, 1914. Walzende Massen. Ein argloser junger Mann ist dort mit einem Freund verabredet und kommt maskiert im Satanskostüm. Prompt wird er von einer schönen maskierten Frau angesprochen, die ihn für einen berühmten Profidieb hält. Er hält das alles für einen Streich – und folgt ihr amüsiert in ein Hotelapartment, in dem er „es“ rauben soll. Ja, was eigentlich? Und schon ist man im schönsten Plot und kann nicht mehr aufhören zu schmökern.
Gekommen bin ich zu dieser Art Literatur über den Festa-Verlag, den ich nicht genug preisen kann. (Die Klassiker-Ausgaben, wohlgemerkt, die Extrem-Horror-Ecke ist mir persönlich etwas zu heavy, ich mags gern indirekt/atmosphärisch/trickreich. Geschmackssache.) Dessen vorbildliche Editionen großer Pulp-Writer wie Lovecraft, Robert E. Howard oder Clark Ashton Smith haben mich neugierig auf mehr gemacht, und irgendwann bin ich dann im Netz auf die Pulps gestoßen. Und die Pulpscangroup.


Michael Schmidt: Ihr habt da ein Digitalisierungsprogramm. Erzähle mal!


Matthias Kaether: Naja, „ihr“ ist bißchen schmeichelhaft, weil die Arbeit machen die anderen , ich profitiere davon und gebe regelmäßig Geld. Die Pulpcsangroup kauft seit 10 Jahren Pulp-Hefte bei ebay und anderen Auktionen, bekommt aber auch Hefte gespendet von Sammlern. Die werden dann gescannt und allen Mitgliedern zum Download zur Verfügung gestellt. Dabei ist schon eine ungeheure Arbeit geleistet worden, Arbeit, die diese Gruppe macht, weil Unis oder Bibliotheken es nicht tun. Dabei kommen immer mehr faszinierende Sachen ans Licht, unter andrem auch viele, viele phantastische Geschichten der Jahre 1900-1960, die aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verschwunden sind. Allein die Anzahl der gescannten SF-Magazine hat die 2000 überschritten. Berühmte Magazine wie Astounding Stories, Planet Stories, Galaxy, Wonder Stories liegen vollständig gescannt vor.

Michael Schmidt: Wie ist denn die Qualität dieser Pulps, gerade auch verglichen mit der Literatur der Gegenwart? Gibt es da noch unentdeckte Perlen?


Matthias Kaether: Unbedingt! Zunächst muß man bedenken, dass die Fülle des Materials schier unfaßbar ist. Wenn man bedenkt, dass die Pulpscangroup nur einen winzigen Bruchteil des wirklich existierenden Materials gescannt hat und dennoch inzwischen grob geschätzt 50.000 – 60.000 Stories digitalisiert wurden, kann man sich vorstellen, dass, selbst wenn davon nur 10 % was taugt, die Anzahl guter Stories beachtlich ist. In Wirklichkeit ist aber der Anteil genießbaren Materials viel höher. Ich finde in jedem Pulp-Heft meist ein Drittel Mist, ein Drittel Mittelmaß und ein Drittel sehr gute Sachen; fast immer ist eine Geschichte dabei, die mich echt begeistert. Und es ist ja gar nicht so leicht, einen Vielleser vom Hocker zu holen. Mich beeindruckt die Vielfältigkeit der Themen grade im Bereich Horror, SF und Fantasy. Aber das dürfte eigentlich nicht überraschen, denn was wissen wir Deutsche schon davon? Wenn es nach den großen Verlagen geht, nix. Deutschland ist, was Phantastik-Klassiker angeht, fast ein Dritte-Welt-Land. Wir reden hier ja nicht über einzelne unübersetzte Titel von berühmten Autoren – wir reden von ganzen Autorengruppen, die hierzulande kein Mensch kennt und die anderswo sehr geliebt werden. Gutes Beispiel ist David H. Keller – was für eine genialer Kerl! „The Worm“ – was für ein Wurf von fast kafkaesker Schönheit! Ich kenne kaum eine schwache Geschichte von ihm. In Frankreich ist er durchaus eine Größe, hier hat man außer zwei, drei Geschichten in Anthologien nie was übersetzt. Oder Don Wilcox oder Rog Phillips als SF-Autoren! Sind hier völlig unbekannt. Man könnte diese Reihe unendlich lange fortsetzen: Hugh B. Cave, August Derleth (der hier nur durch seine schwachen Lovecraft-Ergänzungen bekannt ist, sonst als eigenständiger Erzähler gar nicht), Seabury Quinn, Arthur Leo Zagat – alles brillante Horror-Autoren, die man hier aber nur wenig kennt, ganz zu schweigen von Erfindern früher High-Fantasy wie John Ulrich Giesy oder Otis Adalbert Kline. Kurz gesagt, ja, es gibt noch so viel zu entdecken und zu übersetzen, dass ich kaum wüßte, wo anfangen.
Damit will ich nicht sagen, dass die eingefleischten Fans das nicht kennen – es liegt eben nicht auf deutsch vor, und wenn, nur in oft schwer erreichbaren Ausgaben. Viele deutsche Leser, die Spaß an sowas hätten, lesen drittklassigen Stuß in Ermangelung wirklich guter Sachen.
Der Punkt ist doch: Geh mal in einen richtig großen Buchladen in Berlin, Hamburg oder München und stöbere in der Horror /Phantastik-Ecke. Was kriegst du da? King, Lovecraft, Zombies und Vampire. Das wars dann. Viele Leser können sich auch gar nicht mehr unter „Horror/Grusel“ vorstellen. Da endet für viele die Welt des Unheimlichen. Schon eine lieferbare gute Horror-Anthologie in Deutsch, die nicht immer die gleichen ausgeleierten Geschichten von Poe, Lovecraft, Hoffmann, Bierce und vielleicht noch W.W, Jacobs nachdruckt, ist eine Seltenheit geworden. Deshalb stellt sich die Frage des Qualitätsvergleichs für mich gar nicht. Womit sollte man denn auch heute das Werk eines so ausgefallenen Horror-Autors wie Winston K. Marks vergleichen, mit seinen wasserfressenden Geschirrspülmitteln, sprechenden Ratten, masochistischen Pentagon-Sekretärinnen und Dämonen, denen Uni-Studenten dauernd auf den Schwanz treten? Mir fällt kein adäquater Gegenwarts-Autor mit diesem Touch ein, und warum sollte das auch so sein? Ein guter individueller Autor ist eben nicht durch einen anderen ersetzbar oder mit anderen vergleichbar. Jeder guter Autor, den man nicht verlegt, ist ein Verlust für die potenzielle Leserschaft, egal ob er seine Sachen 1930 oder 2016 geschrieben hat.
Deswegen finde ich es so wichtig, dass es die kleinen Verlage wie Festa gibt und Periodika wie Zwielicht – wo plötzlich das Spektrum viel größer ist und eben nicht (nur) Mainstream. Das sind wirklich die Erben der Pulps im besten Sinne, wo echte Erzähltradition weiterlebt, jenseits der ausgelutschten Topoi.



Michael Schmidt: Rundfunk und Phantastik. Passt das zusammen? Wir führen an anderer Stelle gerade die Diskussion darüber, in wieweit Phantastik und das Feuilleton zusammenpassen. Und Pulp Magazine sind da ja nochmal eine spezielle Unterkategorie.


Matthias Kaether: Das passt ganz gut. Ich habe immer wieder Features und Sendungen zu Phantastik-Themen gemacht, obwohl ich ja nun hauptberuflich Musikjournalist bin mit einer wöchentlichen eigenen Sendung. Aber ich denke gern zurück an Features über Alpträume, Heftromane, oder Weltuntergangsliteratur für das Deutschlandradio, zusammen mit tollen Co-Autorinnen wie Teresa Schomburg oder Ulrike Klobes. Als letztes hab ich ein kleines Feature für den rbb zur ersten großen Horror-Autorin Ann Radcliffe gemacht. War auch eine schöne Erfahrung. Pulps sind da natürlich nochmal ne extra spezielle Unterkategorie, wie du schon sagst. Das ist eher was für den Zauberspiegel. Insgesamt muß ich sagen – die Redakteure bei den Öffentlich-Rechtlichen sind durchaus nicht dogmatisch – ich habe immer offene Ohren für Phantastik-Themen gefunden. Wenn man es schafft, die Verantwortlichen mit seiner Begeisterung anzustecken, ist es gar nicht so schwer, was drüber machen zu können. Viele sind sehr erfreut, wenn man nicht dauernd mit Weltliteratur ankommt, sondern mal was andres vorschlägt. Manche sind gradezu verrückt nach schrägen Themen. Meine Lieblingsgeschichte ist, wie ich eine Feature-Redakteurin beim Deutschlandfunk anrief und ihr vorschlug, ein Feature über Zwangstänze im Mittelalter zu machen – es gibt ja diese Phänomene, wie den Veitstanz, wo ganze Städte sich der Legende nach zu Tode tanzen. Sie hört sich das an, und sagt dann nach einer Pause trocken: „Naja, ganz nett, aber haben Sie nicht vielleicht was wirklich Ausgefallenes?“ Ganz ohne Ironie. Ich war sprachlos.


Michael Schmidt: A propos Zauberspiegel. Wie kam es dazu und ist journalistische Arbeit für Phantastik etwas anderes als für andere Bereiche?


Matthias Kaether: Ja, Zauberspiegel… Als ich mit Ulrike am Feature über Groschenhefte gearbeitet hab, brauchte ich harte Fakten, nicht nur das übliche überhebliche, aber substanzlose Geschwafel des gehobenen Feuilletons. Also: Zahlen, Daten, Auflösung von Pseudonymen, Zusammenfassungen von Inhalten, sowas. Und in diesen Dingen ist der Zauberspiegel einfach großartig. Er stürzt sich in die unsolidesten Themen mit solidestem Ernst und zum Teil einer Sorgfalt, die ich bei den „Großen“ manchmal vermisse. Klar, stilistisch ist das nicht immer auf dem Niveau der „Zeit“ oder der „Frankfurter“, aber man lernt viel über Trivialliteratur. Vieles nur dort. Nach anfänglichen Gast-Kommentaren von mir zu Artikeln hat mich Horst von Allwörden eingeladen, für ihn zu schreiben.
Das ist eine interessante Erfahrung! Weil du fragst: Es ist sicher kein Unterschied, ob ich nun Rundfunksachen über Musik oder phantastische Literatur mache, man muß ähnliche Regeln beachten. Beim Zauberspiegel muß man überhaupt keine Regeln beachten, nicht mal Rechtschreibregeln. Das genieße ich, ich kann mich sonntags hinsetzen und eine Kolumne schreiben, zu einem Thema, das mich grade beschäftigt, und ich muß mich nicht fragen, wen das interessiert. Und sei es ein Artikel über einen total miesen SF-Roman der Fünfziger von Wolf Detlef Rohr, der schon wieder so bescheuert ist, dass es einen freut. Egal. Alles geht, auch wenn ich manchmal denke, ich bin da mein einziger Leser. Was solls, Ingeborg Bachmann sagte mal, man ist sowieso immer der Leser seiner selbst, egal was man liest.
Damit will ich nicht behaupten, das Radioarbeit mich thematisch einengt. Ich bin immer wieder zutiefst dankbar dafür, dass meine Chefs beim Rundfunk mir nicht reinreden. Es sind einfach die technisch-organistorischen Zwänge, die manchmal nerven. Das fängt ja schon damit an, dass ich heute entscheiden muß, was ich in drei Monaten machen will in meiner Sendung, weil die Planung so lange vorgreift. In der entscheidenden Woche hat man aber vielleicht gar keine Lust auf Mozart und schwelgt grade im Rossini. Und nach einer Stunde muß ich fertig sein, weil die Nachrichten kommen, egal wie spannend das Thema ist. Bei Plattformen wie dem Zauberspiegel kann ich viel spontaner sein, auch in Länge und Form.


Michael Schmidt: Liest du auch zeitgenössische Phantastik? Wenn ja welche und ist da auch deutschsprachige dabei?


Matthias Kaether: Klar! Ich bin in ein großer King-Fan und lasse keinen neuen Roman aus. Ich liebe aber auch viele andre englischsprachige Autoren, etwa Preston&Child, für mich beste leichte Scifi-Weird-Crime-Unterhaltung. Ich mag die wunderbaren Schauergeschichten von Chris Priestley und die „Besondere-Kinder-“Reihe von Ransom Riggs; ich denke, das ist wirklich was ganz Besonderes, nie Dagewesenes, dieses Spiel mit alten Fake-Fotos, die die Texte inspirieren und illustrieren. Dan Simmons hat einige ausgezeichnete unheimliche Romane geschrieben, „Drood“ etwa. „Schattenstill“ von Tana French hat mich zutiefst beeindruckt und das Fürchten gelehrt – formal ein Krimi, im Grunde ein irischer Gruselroman vom Feinsten (Und haarsträubend gut vorgelesen von Uve Teschner.) Lovecraft hätte das sehr gemocht.
An deutschsprachigen Autoren schätze ich besonders Andreas Gruber und vieles von Kai Meyer. Zu meinen deutschen Favoriten im „Underground“ gehört Anette Stromeyer. Ihr Roman „Menschenhunger“ zählt zu meinen Lieblings-Horror-Romanen überhaupt. Dann gibt’s Autoren, die mal sehr gute, mal grottenschlechte Romane schreiben. Thomas Finn ist so ein Fall. „Dark Wood“ ist höllenmäßig mies und hat die schlechtesten Dialoge, die ich je gelesen habe (einschließlich John Sinclair), Aquarius (ein moderner Nixen-Roman) ist köstlich. Ähnlich Hohlbein. Manchmal gut, oft enttäuschend. Ein bißchen unterschätzt ist die Riege der Maddrax-Heft-Schreiber. Da sind richtig tolle Autoren dabei.
Vielleicht bin ich ja ein leicht konservativ in diesen Dingen – trotzdem nötigen mir neue experimentelle Sachen, wenn sie gut sind, großen Respekt ab. Sarah Khan ist so ein Fall. „Die Gespenster von Berlin“, eine verwirrende lakonische Mischung aus Fiktion, Legende und Reportage.
 

Michael Schmidt: Ein Wort noch an die Meute dort draußen!


Matthias Kaether: Ich bin immer wieder froh und erleichtert, dass die Lust am Unheimlichen und Phantastischen von vielen Fans geteilt wird, die solche Editionen wie von Festa, Lindenstruth und nicht zuletzt Zwielicht möglich machen. Ich hoffe, das Interesse bleibt wach und all diese tollen Projekte können weiterleben...

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