Die Weltreise des Herrn Schmidt

Ein toller Tag. Die Vögel zwitschern, schon früh scheint die Sonne und der Tag hält später was er verspricht. Sonnenschein.

Grund genug, früh aufzustehen und gemütlich einen Kaffee zu trinken.


6:07. Am Bahnsteig die erste Überraschung. Der Zug wird umgeleitet über die andere Rheinseite. Ein Blitz hat das Stellwerk in St.Goar außer Gefecht gesetzt.

Das kann am ersten Arbeitstag nicht schocken, schließlich hatte sich das angedeutet.

In Rüdesheim dann überraschend ein Halt. Wegen Brand eines Güterzuges verzögert sich die Weiterfahrt. Nach einer Stunde wird dann offiziell verkündet: Aussteigen, die Fahrt endet hier. Reisende können mit dem Bus Richtung Wiesbaden fahren.

Wie eine Völkerwanderung schlängelt sich die Reisegruppe zur Bushaltestelle und sieht auf dem Hinweg die Reste des Magic Bike. Die waren wohl auch Schuld, das kein Bus fährt. Die Haltestellen werden erst ab Dienstag wieder angefahren. Der nächste Halt ist 18 Busminuten entfernt.

Was jetzt?

Zurückfahren ist die erste spontane Idee, aber wer weiß, wann dort ein Zug fährt.

Rettung in Not bietet die Fähre von Rüdesheim nach Bingen. 2,50 Euro und eine ruhige Fahrt über den Rhein später erreichen wir Bingen. Nur wenige Minuten Fußweg bis zum Bahnhof, doch auch dort haben wir zwanzig Minuten Wartezeit, bevor endlich ein überfüllter Zug eintrifft. Endlich lerne ich auch alle kleinen Ortschaften zwischen Bingen und Mainz kennen.

Dort steige ich in die S-Bahn ein und bin um 9:24 in der Firma.

Na, wenn das kein schöner Wochenbeginn ist.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Zwielicht – Das deutsche Horrormagazin