Goldener Herbst
Ja, der HSV. Nach langen Jahren des Mittelmaßes wurde Stück für Stück die Mannschaft verbessert und die Erfolge stellten sich ein. Regelmäßig nahm man am internationalen Wettbewerb teil, mal über den UI-Cup, mal direkt. Zweimal schaffte man sogar die Teilnahme an der Champions League.
Doch der große Wurf blieb aus. Das Abenteuer CL endete in der Gruppenphase. Im UEFA Cup/Euro League reichte es aber immerhin für das Halbfinale und das sogar zweimal hintereinander. Doch die Ansprüche waren gestiegen und das Ausscheiden gegen eher mittelmäßige Engländer sorgte für einen negativen Beigeschmack.
In der Meisterschaft blieb der Platz an der Sonne versagt und zuletzt rutschte man auf den undankbaren 7. Platz ab.
Das Drumherum war sehr hektisch und sorgte für einige Misstöne. Beiersdorfer, im Zusammenspiel mit Präsident Hoffmann der Baumeister des neuen HSV, warf entnervt das Handtuch. Trainer kamen und gingen im Anderthalbjahrestakt. Der Aufsichtsrat gibt ebenfalls kein glänzendes Bild in der Öffentlichkeit ab.
Nun, es ist schwer, auf der Trainerbank Konstanz zu bewahren. Die wenigsten Vereine schaffen das. Der HSV versuchte es mit Doll, doch der 18. Platz zum Start der Rückrunde begrub auch diese Träume. Da ragt der HSV nicht aus der Masse der Bundesligisten heraus. Der Trainerstuhl ist ein Schleudersitz und es wäre unlauter, dies nur dem HSV anzukreiden. Der VFB Stuttgart hat das gleiche Problem. Die Stuttgarter sind wie der HSV ein traditionsreicher Verein mit großen Ambitionen. Von denen hat einzig der SV Werder Bremen eine Kontinuität auf dem Trainerposten. Selbst die Bayern hatten da schon bessere Zeiten.
Aber jetzt ist Veh Trainer und man sollte dem Mann erst einmal Vertrauen schenken. Im Moment ist der HSV weder Fisch noch Fleisch und man hat keine richtige Idee, wohin die Reise geht.
Am Samstag ist allerdings Standortbestimmung. Es geht nach Mainz zum Tabellenführer. Junge Wilde, die ohne den Druck eines arrivierten Großvereins die Liga aufwirbeln.
Gewinnt der HSV, wäre das der erste Schritt in die richtige Richtung. Verliert er, versinkt er erstmals in die Bedeutungslosigkeit. Es folgt das Pokalspiel in Frankfurt, das muss man erst einmal überstehen. Anschließend empfängt man die Bayern, kein Spiel, das ein Selbstläufer wird.
Drei Spiele, die schon entscheiden können, wohin die Reise geht.
Guerrero, seit seiner langen Verletzungspause außer Form, übt sich in Optimismus. Man sei zwar kein Favorit, aber die bessere Mannschaft.
Das habe ich diese Saison schon des Öfteren gehört und genau das scheint das Problem zu sein. Es wirkt arrogant, mit 10 Punkten Rückstand durchscheinen zu lassen, man sei doch besser.
Klar, der HSV hatte sich letztes Jahr schon zu den Meisterschaftsfavoriten gezählt, dieses Jahr noch mehr.
Am Ende schaute man in die Röhre.
Vielleicht will Guerrero sich und seinen Mannen Mut zureden. Aber nach den bisherigen Erkenntnissen fehlt die absolute Bereitschaft, an seine Grenzen zu gehen und das vorhandene Können auch in Zählbares umzusetzen.
Da wäre mehr Bescheidenheit besser. Die Antwort muss nämlich auf dem Platz gegeben werden. Worte schießen keine Tore.
Hoffen wir das Beste. Ein Sieg beim Tabellenführer, ein Weiterkommen im Pokal und die Bayern im Heimspiel vom Platz fegen. Das wäre dann mal der Start einer Serie.
Und an etwas anderes wollen wir jetzt nicht glauben. Schließlich scheint gerade die Sonne.
Also lieber Guerrero und Co. Fühlt die Raute im Herzen und stoppt die Mainzer Serie. Damit der Goldene Herbst beginnt.
Doch der große Wurf blieb aus. Das Abenteuer CL endete in der Gruppenphase. Im UEFA Cup/Euro League reichte es aber immerhin für das Halbfinale und das sogar zweimal hintereinander. Doch die Ansprüche waren gestiegen und das Ausscheiden gegen eher mittelmäßige Engländer sorgte für einen negativen Beigeschmack.
In der Meisterschaft blieb der Platz an der Sonne versagt und zuletzt rutschte man auf den undankbaren 7. Platz ab.
Das Drumherum war sehr hektisch und sorgte für einige Misstöne. Beiersdorfer, im Zusammenspiel mit Präsident Hoffmann der Baumeister des neuen HSV, warf entnervt das Handtuch. Trainer kamen und gingen im Anderthalbjahrestakt. Der Aufsichtsrat gibt ebenfalls kein glänzendes Bild in der Öffentlichkeit ab.
Nun, es ist schwer, auf der Trainerbank Konstanz zu bewahren. Die wenigsten Vereine schaffen das. Der HSV versuchte es mit Doll, doch der 18. Platz zum Start der Rückrunde begrub auch diese Träume. Da ragt der HSV nicht aus der Masse der Bundesligisten heraus. Der Trainerstuhl ist ein Schleudersitz und es wäre unlauter, dies nur dem HSV anzukreiden. Der VFB Stuttgart hat das gleiche Problem. Die Stuttgarter sind wie der HSV ein traditionsreicher Verein mit großen Ambitionen. Von denen hat einzig der SV Werder Bremen eine Kontinuität auf dem Trainerposten. Selbst die Bayern hatten da schon bessere Zeiten.
Aber jetzt ist Veh Trainer und man sollte dem Mann erst einmal Vertrauen schenken. Im Moment ist der HSV weder Fisch noch Fleisch und man hat keine richtige Idee, wohin die Reise geht.
Am Samstag ist allerdings Standortbestimmung. Es geht nach Mainz zum Tabellenführer. Junge Wilde, die ohne den Druck eines arrivierten Großvereins die Liga aufwirbeln.
Gewinnt der HSV, wäre das der erste Schritt in die richtige Richtung. Verliert er, versinkt er erstmals in die Bedeutungslosigkeit. Es folgt das Pokalspiel in Frankfurt, das muss man erst einmal überstehen. Anschließend empfängt man die Bayern, kein Spiel, das ein Selbstläufer wird.
Drei Spiele, die schon entscheiden können, wohin die Reise geht.
Guerrero, seit seiner langen Verletzungspause außer Form, übt sich in Optimismus. Man sei zwar kein Favorit, aber die bessere Mannschaft.
Das habe ich diese Saison schon des Öfteren gehört und genau das scheint das Problem zu sein. Es wirkt arrogant, mit 10 Punkten Rückstand durchscheinen zu lassen, man sei doch besser.
Klar, der HSV hatte sich letztes Jahr schon zu den Meisterschaftsfavoriten gezählt, dieses Jahr noch mehr.
Am Ende schaute man in die Röhre.
Vielleicht will Guerrero sich und seinen Mannen Mut zureden. Aber nach den bisherigen Erkenntnissen fehlt die absolute Bereitschaft, an seine Grenzen zu gehen und das vorhandene Können auch in Zählbares umzusetzen.
Da wäre mehr Bescheidenheit besser. Die Antwort muss nämlich auf dem Platz gegeben werden. Worte schießen keine Tore.
Hoffen wir das Beste. Ein Sieg beim Tabellenführer, ein Weiterkommen im Pokal und die Bayern im Heimspiel vom Platz fegen. Das wäre dann mal der Start einer Serie.
Und an etwas anderes wollen wir jetzt nicht glauben. Schließlich scheint gerade die Sonne.
Also lieber Guerrero und Co. Fühlt die Raute im Herzen und stoppt die Mainzer Serie. Damit der Goldene Herbst beginnt.
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