Himmelsstürmer bei Amazon

Himmelsstürmer ist der abgeschlossene 9.Band der Serie Saramee und verlagsseitig seit 2008 vergriffen.
Auf Amazon ist er aber noch gebraucht erhätlich. Für sage und schreibe 26,90 Euro + 3 Euro Porto:
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Hier eine kleine Leseprobe:


Die Nacht war still und dunkel. Der dunkelhäutige Mann kam aus einem der zahlreichen kleinen Wohnhäuser der Handwerkergasse. Mit seiner dunklen Haut verschmolz er beinahe perfekt mit der Nacht. Der Mann bewegte sich selbstsicher, trotz der nächtlichen Stunde, als hätte er niemals von den gefährlichen Nachtgewächsen der Stadt gehört, denen schon viele ahnungslose Reisende zum Opfer gefallen waren.
Nein, er lief zielsicher mitten auf der Straße, ein etwaiger Betrachter hätte sich wohl ausgemalt, dass der Mann selbst Teil von Saramees dunkler Seite wäre.
Doch das Gegenteil war der Fall. Plötzlich löste sich nur wenige Schritte weiter ein gewaltiger Schatten von der Häuserwand. Der Schatten war nicht nur groß, sondern auch massig, ja gewaltig zu nennen. Er glitt fast lautlos durch die Nacht, aber nur fast. Ein kleiner Steinbrocken kullerte und ertönte in der bisherigen Stille fast wie ein Donnerschlag.
Der Passant hielt inne, drehte sich um. Jäh erschien ein ungläubiges Staunen auf seinem Antlitz, und machte schon bald einer haltlosen Panik platz. Den aufkeimenden Schrei erstickte eine gewaltige Pranke.
Ein Messer blitzte auf und fuhr mit einem Schmatzen in den Körper, dann bäumte sich der Mann im Todeskampf auf, kämpfte gegen die Umklammerung, doch der Griff des Schattens war unerbittlich. Wieder und wieder stach er zu, den Widerstand abtuend wie bei einem lästigen Insekt, das man verscheuchen möchte. Das Opfer hatte keine Chance. Nach einigen Augenblicken nahm die Gegenwehr für kurze Zeit an Heftigkeit zu, nur um abrupt gänzlich zu erlahmen. Schlaff und haltlos hing der jetzt tote Mann in dem erbarmungslosen Griff. Der Mörder ließ sein Opfer zu Boden fallen, ehe er ihn am Kragen packte und achtlos hinter sich herschleifte
Der Täter schaute kurz nach hinten. Ein etwaiger Beobachter sähe jetzt einen kahl geschorenen Kopf gewaltigen Ausmaßes, kleine dunkle Augen unter feisten Gesichtszügen. Der Beobachter würde spätestens bei einem Blick in diese Augen das Weite suchen und erst wieder stehen bleiben, wenn die Muskeln ihren Dienst versagten. Doch da war kein etwaiger Beobachter, nur die diversen Schatten, von denen man nie wusste, ob sie wirklich da waren, oder ob man sie sich nur einbildete.
Doch für den großen und jetzt toten Mann war es keine Einbildung gewesen. Die Erkenntnis, dass Saramees Nacht tödlich sein konnte, kam leider zu spät. Er war ein Opfer von Dom, dem Schatten, geworden.

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