Jörg Herbig: Rock'n'Roll im Blut

FLEDERMAUS Nr. 8 wirbt mit dem Titel Rock´n´Roll im Blut und das machte mich dann doch neugierig. Das Buch gibt es hier: Quelle
Paarundsechzig Seiten, halt ein klassiches Zine mit farbigem Umschlag und Mittelheftung.
Doch siehe da, der Titel führt in die Irre. Kein Rock´n`Roll, vielleicht eine Mischung aus The Cure und Sisters Of Mercy.
Die Geschichte spielt irgendwo Am Arsch der Welt. Darian geht zu seiner Großmutter, er will nämlich ihren Luftschutzbunker als Proberaum nutzen, denn der 13jährige, 1,80 große Jüngling, will das Bass lernen und spielen.
Klar, die Mamaie, das ist rumänisch für Oma, ist schwer begeistert über ihren Enkel. Sie, die alle als sonderbar, gar als Hexe bezeichnen, ist allseits unbeliebt. Doch sie jagt die Strigoi und so sind wohl alle froh, sie zu haben. Strigoi, ja, genau, es geht um die Blutsauger, aber klassischer Art, nicht die Schnulzenbeißer.
Der Roman bietet eine Mischung aus Friedhofsstimmung, Dorfleben und Sex. Sehr krude erzählt, allerdings auch ein wenig langatmig.
Wer Rock´n´Roll im Blut sucht, wird nicht fündig. Für alle Vampirliebhaber vielleicht schon eher was. Probiert es einfach aus.

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