Die Null steht!
Beim HSV macht man einfach alles madig.
Letztes Jahr war man der erste Verein, der mit 27 Punkten nicht abgestiegen ist und auch der erste Verein mit drei Trainern, der die Klasse erhalten hatte.
Mit 75 Gegentoren und 21 Niederlagen war man ebenfalls sehr gut dabei. Aber immerhin hatte man 51 Tore erzielt.
Gut, das sind Rekorde und Spitzenleistungen, auf die man naturgemäß nicht stolz sein sollte.
Aber der Punkt mit dem Torverhältnis ist etwas, das muss man als Ausgangspunkt für diese Saison verwenden.Unter Slomka startete der HSV mit 0:5 Toren in drei Spielen (davon ein Unentschieden). Die Schießbude der Liga war wieder eröffnet.
Jetzt, nach 12 Spielen, ist das Torverhältnis bei 6:14.
Nur Bayern (3), Gladbach (9), Wolfsburg und Augsburg (12) und Köln (13) sind besser. Also die sechstbeste Defensive im Moment.
Nur Bayern (3), Gladbach (9), Wolfsburg und Augsburg (12) und Köln (13) sind besser. Also die sechstbeste Defensive im Moment.
Und was passiert? Es wird die Offensive kritisiert. Da sieht man wie negativ der HSV gesehen wird.
Fassen wir das Positive zusammen. Seit Joe Zinnbauer beträgt das Torverhältnis 6:9. Der HSV blieb in 12 Spielen fünf Mal ohne Gegentor und nur die beiden 0:3 trüben die Bilanz nachhaltig (dazu kamen zwei 0:2). Das zeigt, der HSV ist auf dem richtigen Weg. Hinten wird es langsam dicht und da wundert es nicht, das es vorne noch ein wenig dauert, bis sich die Erfolgserlebnisse einstellen.
Auch die Heimspiele sind im Aufwind. Zuhause ist man ausgeglichen (mit allerdings negativem Torverhältnis) und gewann zweimal in Folge (und ist seit drei Spielen dort unbesiegt). Die letzte Heimspielniederlage gegen Frankfurt (die auch in Gladbach am Samstag gewannen) war unverdient und mit 1:2 knapp. Auswärts gab es zwei Niederlagen in Folge und insgesamt ein Torverhältnis in den 6 Spielen von 1:8. Immerhin reichte dieses eine Auswärtstor zum Sieg in Dortmund.
Der HSV hat nach schlechtem Start die Konsolidierung geschafft unter dem Trainer Zinnbauer. Hinten dicht, vorne wird es schrittweise besser, die Heimspiele werden gewonnen, nur auswärts muss man noch was reißen, vielleicht klappt es in Augsburg.
Dazu kommt, der HSV setzt mit Cigerci, Götz, Naifu, Steinmann und Gouaida schon 5 Nachwuchsspieler ein, das passiert beim HSV in den letzten Jahren ja eher selten. Und die Spieler zeigen, das sie durchaus Alternativen sind.
Man sieht, beim HSV entwickelt sich was. Geduld wird jetzt gebraucht und natürlich Punkte. Dann kommt auch irgendwann das schöne Spiel.
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