Aktienrente
Die Aktienrente, angeregt von den Wirtschaftsradikalen, der Partei der Oberschicht, hat in Deutschland einen schlechten Ruf. Dementsprechend wurde bei der Riester Rente immer propagiert, Fondsparplan sollte man nicht machen, stattdessen eine risikolosere Variante wählen.
Risikolos ist immer relativ. Heutzutage gilt der Riestersparplan als gescheitert, wer die Fondvariante gewählt hat, darf mit seiner Entscheidung mehr als zufrieden sein,
Aktien sind ein Risiko, aber gestreut nur bedingt. Ein Beispiel wenn man zweimal 5000€ investiert hat im Jahr 2000:
Deutsche Telekom hatten einen Höchstwert von 103,50€ im März 2000. Aktuell sind die Papiere 29,67€. wert. Somit wurden aus 48,31 Anteilen (Kauf zum Höchststand) nur noch 1447,83 €. Gebühren wurde nicht berücksichtig, dazu kommt aber die ordentliche Dividende. 20 Jahre mit grob gerechnet 0,6€, das sind 585,71€ Dividende (ohne Zinseszinseffekt). Somit hat man rund 2033,4€ an aktuellem Guthaben.
Gleichzeitig hat man Microsoft gekauft, für den Höchststand von 59€ im Jahr 2000. Das waren 84,57 Anteile. Aktueller Kurs liegt bei 433 €. Wert der Aktienanlage liegt jetzt bei 36694,92€. Die Dividende lassen wir mal außen vor.
Insgesamt wurden bei der Investition von 10000€ bei diesen zwei Aktien nach 24 Jahren, beide beim Höchstkurs in diesem Jahr gekauft, 38728,32 €.
Vor allem sind beide Aktien keine Zockeraktion. Sowohl Deutsche Telekom als auch Microsoft sind gestandene und profitable Unternehmen, sowohl 2000 als auch heute. Der Gewinn (bei einer sehr gut laufenden und einer Verlustaktie) beträgt dabei pro Jahr in der Beispielrechnung ca. 6% Rendite im Jahr. Hätte man nicht zu den Höchstpreisen gekauft, wäre die Rendite größer.
Langfristig gesehen und gestreut, da kann man sagen, wäre die Aktienrente, allen Unkenrufen zum Trotz, für die Rentner ein Zugewinn.
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