T. Kingfisher - Was die Toten bewegt (Cross Cult)

 


Was die Toten bewegt, erhältlich auf Amazon.

Verlagstext: Eine packende und atmosphärische Neuerzählung von Edgar Allan Poes Klassiker „Der Untergang des Hauses Usher“. Als Alex Easton, ein Soldat im Ruhestand, die Nachricht erhält, dass seine Jugendfreundin Madeline Usher im Sterben liegt, eilt Alex augenblicklich zum Stammsitz der Ushers in der abgelegenen Landschaft Ruritaniens. Was Alex dort vorfindet, ist ein Albtraum aus Pilzwucherungen und besessenen Tieren, die einen dunklen, pulsierenden See umgeben. Madeline schlafwandelt und spricht nachts mit seltsamen Stimmen, und ihr Bruder Roderick wird von einer mysteriösen Nervenkrankheit heimgesucht. Mit Hilfe eines gefürchteten britischen Mykologen und eines verblüfften amerikanischen Arztes muss Alex das Geheimnis des Hauses Usher lüften, bevor es sie alle verschlingt.

Eine Geschichte, die auf Poe basiert, aber eine eigene Richtung einschlägt. Der Roman beginnt gemächlich. Es geht etwas um bei Roderick und Madeline Usher. Der Freund und Erzähler, ein Soldat und Bewunderer von Madeline, wird hinzugerufen und trifft direkt auf eine Pilzsammlerin. Die Pilze dort sind anders und das wird sich später noch als wichtig erweisen.

Ausführlich wird der Verfall von Madeline Usher beschrieben und ganz wie im Schauerroman deuten sich geheimnisvolle Kräfte als Ursache daher. Der Roman ist auch ordentlich gruselig, aber die Auflösung zeigt, es ist nicht nur ein Grusel-, sondern auch ein Science-Fiction Roman, denn es ist keine übersinnliche Bedrohung, sondern eine andere Lebensform.

Was gemächlich beginnt, zieht immer weiter in seinen Bann und entpuppt sich am Ende als alles andere  denn eine Nacherzählung. Eine wirklich spannender Roman mit einem sehr interessanten Ende. Mehr wird aber nicht verraten. Lest selbst!

Der Roman gewann den Locus Award 2023 als Bester Horrorroman

Beim Hugo Award landete er auf Platz 4.

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