Gerhard Harkenthal - Mord im Niemandsland (Bastei Kriminal-Roman 50)
Die Erlebnisse eines Seemanns. Erzählt in zwei Zeitebenen. Unweit des Ort Frederikshavn an der dänischen Ostküste lebt ein Mann unter dem Namen Jan Hilversen.Er ist Seemann und unterwegs hat er auf der Blutinsel einen Mann erschlagen. Die Blutinsel, nirgendwo verzeichnet, muss kurz vorher aus dem Meer entstiegen sein und kaum ein paar Monate später wieder untergegangen sein. So gilt Hilversen als Mörder, doch die Gerichtsbarkeit liegt...nirgendwo. Weder die Holländer, welche die Seefahrer von der Blutinsel gerettet hatten, noch die Engländer, die Nation des Schiffes, mit dem er auf Reisen war, sind zuständig, genauso wenig wie die Dänen. Er kommt frei, gerät mit dem nächsten Schiff erneut in Schlamassel, denn es handelt sich um Waffenschmuggler, die Mannschaft meutert und er kommt am Ende als einziger mit dem Leben davon.
Gegenwart: In dem kleinen Dorf, wo Hilversen wohnt, kommt ihn ein alter Kapitän besuchen und bittet ihn, eine Kiste aufzubewahren und hinterlässt ihm zur Sicherheit eine Pistole. Die Pistole ist verschwnnden, nachdem er den Kapitän zur Tür gebracht hat, der wenig später in der Nähe erschossen aufgefunden wird. Hilversen öffnet die Kiste, findet dort Opium und vergräbt sie in seinem Garten, verschweigt es aber der Polizei. Die natürlich trotzdem auf seine Spur gerät.
Am Ende, wie so alles in dem Roman, endet unser Protagonist tragisch. Eine spannende Seefahrergeschichte um zwei Kriminalfälle. Liebevoll ausgearbeitete Charaktere, der Protagonist ein Gefangenere seines Schicksals. Leider der einzige Roman des Autors Gerhard Harkenthal in der Reihe.
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