Heinz Werner Höber - Ich - oder der Satan (Bastei Kriminal-Roman 133)

 


Der Bastei Kriminal-Roman 133 war gleichzeitig der 14. Jerry Cotton Roman. "Ich - oder Satan" ist laut Zauberspiegel aus der Feder von Heinz Werner Höber und ist der Einstieg des langjährigen Hauptautors und damit der Startpunkt für eine beeindruckende Karriere. Interessanter Fakt: Dieser erste Roman wurde niemals nachgedruckt.

Die Rückseite zeigt den Schauspieler Josef Sieber:


Der Filmteil beschäftigt sich mit Heldentum nach Ladenschluss (1955):





Die erste Seite ist ein richtiger Anreißer wie das damals so üblich war:


Im Roman ist Miß Lewis die Sekretärin von Mr. High, sie wird im Roman eine größere, eher unrühmliche Rolle einnehmen. Ihr Freund ist nämlich Journalist und unbedarft plaudert sie Interna aus, die sie für wenig relevant hält:


Vier G-men starben bei Autounfällen und Jerry Cotton und Phil Decker sollen herausfinden, ob das mit rechten Dingen zuging. In einer Kneipe finden sie die erste Spur und der Autor erklärt uns den Unterschied zwischen B- und C- Girls:


Diese B-Girls leben gefährlich, gerade wenn sie mit FBI Agenten sprechen, aber Jerry Cotton hat deftige Methoden, um Nellys Aufenthalt zu erfahren:



Später im Roman wird Cotton noch ein wenig brutaler:



Das FBI sorgt auch für die verwitweten Polizistenfrauen und das auf unkonventionelle Weise. Heute undenkbar:


Interessanter Fakt: Jerry Cotton ist klar, dass der Jaguar sehr auffällig ist und reagiert entsprechend. Später kümmert sowas die Autorenschaft nicht mehr:




Auf der Spur der Mädchenhändler kommt es zur Schießerei und Jerry Cotton wähnt Phil Decker als erschossen und entsprechend kennt er keine Zurückhaltung. In der Maske des Satans, eines Erpressers, der vor einem Jahr festgenommen wurde, sucht er Kontakt zu der Bande und versucht sie zu erpressen:



Hier ein gutes Textbeispiel für den Humor in Höbers Romanen:




Cotton ist aber auch auf dem Rachetrip:



Ein Mädchenhändlering, ein vermeintlich toter Phil Decker, ein  Jerry Cotton, der in die Maske eines Verbrechers schlüpft und ein Finale das es in sich hat. Jerry Cotton informiert die Presse und verfolgt von einer Reportermeute legt er den Gangstern nach und nach die Handschellen an, da kommt man sich vor wie in einer 50er Jahre Livestream Analogie. Am Ende ist es sehr dick aufgetragen, aber insgesamt ist der Roman sehr unterhaltsam und hat auch seine komische Momente.

Meine Werke

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Zwielicht – Das deutsche Horrormagazin

Zwielicht 20