S. C. Mendes - Die Unterwelt

 

Inhalt: 
San Francisco, 1910: Max Elliot war einst der beste Mordermittler der Polizei. Nachdem seine Frau brutal getötet und seine kleine Tochter entführt wurde, gleitet er immer weiter in den Wahnsinn und gibt sich Alkohol und Drogen hin.
Bis einige Monate später mehrere zerstückelte Leichen gefunden werden, darunter auch Kinder …
Kurz darauf stößt der Ermittler auf eine unglaubliche Fährte: Eine Stadt, die buchstäblich unter der kalifornischen Metropole liegt. Eine Stadt, in der man für Geld alles bekommt und in der Laster und Perversion das große Geschäft sind …
Max Elliot begibt sich tief hinab in die Unterwelt und sticht in ein Wespennest, dessen Ausmaße jede bisherige Vorstellung der Realität zerstören.

Die Festa Sammelausgaben haben eine Auflage von 1111 Exemplaren und sind schon vor Erscheinen ausverkauft. Die Unterwelt von S. C. Mendes ist dabei ein Horrorthriller der Extraklasse und ist sehr stimmungsvoll und passend von Michael Hutter illustriert. Auf Ebay sind noch einige Exemplare verfügbar. Zugreifen,es lohnt sich. Ein Krimi-Noir-Horror-Phantastikband der Sonderklasse. Im Englischen gibt es einen weiteren Band und man darf gespannt sein, ob dieser auch übersetzt wird. Auf Nachfrage wurde allerdings erklärt, der Festa Verlag plant keine weitere Veröffentlichung.

The City erschien im Original 2017, 2022 erschien ein weiterer Band mit dem Titel The Order of Eternal Sleep. Das muss man wissen, denn der Roman endet, und man kann sich gut eine Fortsetzung vorstellen. Das ist für manche unbefriedigend, die sollten vielleicht die Finger von dem Roman lassen. Der ist doch sehr packend, emotional deftig und wenn man sieht, was Elliots Tochter passiert ist, muss man mehr als nur schlucken. Der Roman ist definitiv nichts für zartbesaitete Seelen, sondern ein an die Substanz gehender Horrorthriller, der einige interessante Ideen hat. Die Unterwelt ist unglaublich dicht und atmosphärisch geschildert, Die Herstellung der Drogen eine wirklich einzigartige Sache, und das ist nicht unbedingt positiv gemeint. 

Ein Roman, der einen nicht loslässt und man kann nur hoffen, das sich einer der großen Verlag dem annimmt und die beiden Geschichten veröffentlicht. Den vorliegenden Band sollte man sich trotzdem ins Regal stellen, die Illustrationen von Michael Hutter treffen passgenau die Stimmung des Romans und machen das gebundene Buch zu einem Liebhaberstück.


Hier ein paar Bilder:





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