Die Longlist des Phantastikpreis der Stadt Wetzlar ist verfügbar. Im Juni wird diese Liste auf eine Top 3 verkürzt. Gelesen habe ich Das Erbe der Wölfe und Neongrau.
Die
Gewinner des Nebula Award 2022 sind verfügbar.
Bester Roman wurde Babel, der auch auf Deutsch erhältlich ist:
1828. Robin Swift, den ein Cholera-Ausbruch im chinesischen Kanton als Waisenjungen zurücklässt, wird von dem geheimnisvollen Professor Lovell nach London gebracht. Dort lernt er jahrelang Latein, Altgriechisch und Chinesisch, um sich auf den Tag vorzubereiten, an dem er in das Königliche Institut für Übersetzung der Universität Oxford - auch bekannt als Babel - aufgenommen werden soll.
Oxford ist das Zentrum allen Wissens und Fortschritts in der Welt. Für Robin erfüllt sich ein Traum, an dem Ort zu studieren, der die ganze Macht des britischen Empire verkörpert.
Denn in Babel wird nicht nur Übersetzung gelehrt, sondern auch Magie. Das Silberwerk - die Kunst, die in der Übersetzung verloren gegangene Bedeutung mithilfe von verzauberten Silberbarren zu manifestieren - hat die Briten zu unvergleichlichem Einfluss gebracht. Dank dieser besonderen Magie hat das Empire große Teile der Welt kolonisiert.
Für Robin ist Oxford eine Utopie, die dem Streben nach Wissen gewidmet ist. Doch Wissen gehorcht Macht, und als chinesischer Junge, der in Großbritannien aufgewachsen ist, erkennt Robin, dass es Verrat an seinem Mutterland bedeutet, Babel zu dienen. Im Laufe seines Studiums gerät Robin zwischen Babel und den zwielichtigen Hermes-Bund, eine Organisation, die die imperiale Expansion stoppen will. Als Großbritannien einen ungerechten Krieg mit China um Silber und Opium führt, muss Robin sich für eine Seite entscheiden ...
Aber kann ein Student gegen ein Imperium bestehen?
Bei
New Dodge trifft Western auf Science Fiction, als das typische Space Opera Thema. Herausgeber ist Torsten Scheib, erschienen ist die Anthologie im
Leserattenverlag.
Im Jahr 2055
Eine Stadt voller Outlaws nahe der Hightech-City Hong Kong, beherrscht von der Drachen-Mafia. Kein Polizist wagt sich in die dunklen Gassen. Dort sorgen die Agenten der Drachen dafür, dass niemand ihnen in die Quere kommt.
Doch als eines Tages merkwürdige Störungen bei den synthetischen Sinnesorganen der Bewohner auftreten, droht das System der Finsteren Stadt außer Kontrolle zu geraten.
Und eine tödliche KI, tief verborgen unter den regennassen Straßen, erwacht zum Leben …
Die Festa Sammelausgaben haben eine Auflage von 1111 Exemplaren und sind schon vor Erscheinen ausverkauft. Die Unterwelt von S. C. Mendes ist dabei ein Horrorthriller der Extraklasse und ist sehr stimmungsvoll und passend von Michael Hutter illustriert. Auf Ebay sind noch einige Exemplare verfügbar. Zugreifen,es lohnt sich. Ein Krimi-Noir-Horror-Phantastikband der Sonderklasse. Im Englischen gibt es einen weiteren Band und man darf gespannt sein, ob dieser auch übersetzt wird. Auf Nachfrage wurde allerdings erklärt, der Festa Verlag plant keine weitere Veröffentlichung.
Wo sind all die Punks hin? Das fragt Stefan Hensch in seinem Blog. Ich kann da nur antworten, die Punks sind dort, wo man sie vermutet. Nicht im breiten Mainstream, dort, wo zwar oft Punk genannt wird (Steampunk, Solarpunk), aber eigentlich kein Punk enthalten ist. Sondern dort, wo er eigentlich auch beheimatet ist. Im Untergrund und da muss man naturgemäß suchen gehen.
Xenopunk ist da nur ein Tipp und es ist wirklich toll, das sich abseits der diversen Phantastikwellen eine unabhängige Szene mit schräger Literatur entwickelt hat. Und die Suche macht ja definitiv auch Spaß.
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