Gerhard Hartsch - Der Todes-Bus (Jerry Cotton 1662)

 


"Der Todes-Bus" erschien als Jerry Cotton 1455 in der 3. Auflage. Die Rückseite des Umschlags ist ein Poster, das Georg Nader zeigt:


Der Jerry Cotton erschien in der 1. Auflage als Band 1662. 


Gerhard Hartsch ist laut pulverrauch der Autor, der über 150 Romane zur Serie beigesteuert hat. Der erste Roman erschien 1973 mit Band 825 Die schwarzen Apostel von Harlem.

Hier die zweite Seite des Posters:


Interaktiv war Jerry Cotton auch. Das waren noch Zeiten, SMS für 1,85€ pro Minute:


Auch für Merchandising ist gesorgt. Wer hat noch das Jerry Cotton Fanpaket?


Ein Bus mit zwei Erwachsenen und sechzehn Jugendlichen wird entführt. Der Schulbus stammt aus Patterson, wurde aber in New York gekidnappt. Jerry Cotton ist sich sicher, der Drahtzieher hinter der Entführung ist aus Patterson und so liegen die Ermittlungsschwerpunkte dort. Schwierig macht die Angelegenheit ein übereifriger Bürgermeister und ein Sheriff, der ebenfalls die Chance sieht, ins Rampenlicht zu kommen.

Währenddessen ist der Bus in einem alten aufgelassenen U-Bahn Schacht. Eingeklemmt, so dass man nicht rauskommt. Das Problem: Die Entführer, die von dem Drahtzieher erschossen wurden, haben den Wasserhahn aufgemacht um den Schacht zu fluten. Doch das Wasser fließt schneller als erwartet, da der verrostete Hahn abgebrochen ist. 

Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt: Wird Jerry Cotton schnell genug sein, um die Busbesatzung vor dem Ertrinken zu retten?

Spannender Krimi! 

Die Lehrerin aus dem Bus ist eine etwas vertrocknete Alte, die unter der Fuchtel der dominanten Mutter steht und ein Verhältnis mit einem Mafiosi hat. Der Busfahrer ist ein Schwarzer, der darüber sinniert, wie er von den jungen Schnösel aus der Klasse behandelt wurde, der aber trotzdem alles versucht, Panik zu vermeiden und Zuversicht zu verbreiten. 

Der Autor hat philosophische Gedanken eingestreut, gerade dort, wo 18 Personen mit dem Tode ringen.

Netter Fakt am Rande: Fliehende Mafiosi mit Maschinengewehren, die aber einen Hut tragen. Und das bei einem Krimi aus dem Jahr 1989.

Das Ende deutet sich dann frühzeitig an, erscheint ein wenig übertrieben, aber seit Trump Präsident ist, sind viele Stoffe wesentlich glaubwürdiger, als man es zum Zeitpunkt des Erscheinens des Romans für Wirklichkeit gehalten hat.


Meine Krimi-Kurzbesprechungen

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