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Sven Klöpping: DER TAG, AN DEM DIE WELT AUSFIEL

»Die Gefühle der Menschen sind gefährlich. Über viele Jahrhunderte hinweg haben sie zu Chaos, Leid und schrecklicher Gewalt geführt. Ich – das Verhaltenskontrollsystem – habe diese animalischen Instinkte durch echte Werte wie Freundlichkeit, Zuvorkommenheit und Charme ersetzt. Natürlich muss ich zu diesem Zweck alle Menschen mit Kameras überwachen. Deshalb gibt es bei mir auch keine Privatsphäre mehr; nur noch eine Sphäre des Lächelns, der Sympathie und der guten Laune...« Sven Klöppings kompromissloses (und geradezu wahnwitzig originelles) Roman-Debüt DER TAG, AN DEM DIE WELT AUSFIEL gleicht einem Parforceritt durch die von ironischem Neonlicht erhellten Gassen und Hinterhöfe der Science-Fiction-Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts und zeigt sich stilistisch der britischen New Wave (unter besonderer Berücksichtigung von Michael Moorcock und Brian W. Aldiss) zugeneigt. Ein Leckerbissen für alle, die an der Science Fiction das Außergewöhnliche und Un...

Zwielicht News 30.7.2017

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Es gibt mal wieder Neuigkeiten aus der Zwielicht Welt. Carsten Kuhr widmete sich auf Phantastiknews der aktuellen Zwielicht Ausgabe. Die Rezension findet sich hier . Wen die Besprechung zu Zwielicht X neugierig gemacht hat, es gibt ein Gewinnspiel mit Leserunde: Zur Leserunde Ein Artikel aus ist von Matthias Kaether, den habe ich interviewt und es ergab sich ein lesenswertes Gespräch. Für alle, die selbst mal etwas für Zwielicht einreichen wollen, findet sich der Einsendeschluss für Zwielicht 11 hier . Und es gibt auch neues zur Classic Reihe. Zwielicht Classic 12 erscheint voraussichtlich noch diesen Monat.

Wucan - Reap The Storm

Im September erscheint die 80 Minuten lange Doppel LP Reap The Storm von Wucan . Nachdem sowohl das Debüt Vikarma als auch der erste Longlayer Sow The Wind toll waren, bin ich gespannt wie diese Scheibe wird. Titelverzeichnis Disk: 1   1. Wie die Welt sich dreht   2. Ebb And Flute/The Eternal Groove   3. Out Of Sight,Out Of Mind   4. I'm Gonna Leave You   5. The Rat Catcher   6. Falkenlied   7. Aging Ten Years In Two Seconds   8. Cosmic Guilt

Horror ist ein Begriff der Ästhetik, nicht der Poetik

So steht es geschrieben. Den Beitrag zur Diskussion der phantastischen Genres findet man hier .

Götterschlacht

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Mit Götterdämmerung fing alles an. Es war die erste Einsendung zu Zwielicht 1 und fand natürlich Einzug in das Buch, wurde begeistert aufgenommen und sofort für den Vincent Preis nominiert. In Zwielicht 9 erschien die Geschichte Im Apogäum und das Horror/SF/Fantasy Werk schloss den Kreis. Götterschlacht heißt der passende Roman der aktuell bei Amrûn erhältlich ist. Wie man sieht ist Ragnarök allgegenwärtig, das ist nämlich das Thema der Geschichten. Torsten Scheib hat mal Rede und Antwort gestanden und ein wenig angedeutet. Hier ist auch nochmal eine kurze Zusammenfassung zu finden. Im Zweifel einfach lesen. Unten findet man den Link direkt zu Amazon.

Das Ding aus einer anderen Welt

...ist eine Kurzgeschichte (oder Novelle) von John W. Campbell aus dem Jahr 1938 und wurde dreimal verfilmt. Die Unterschiede seziert die Sonderausgabe 3 von Film und Buch und das sehr lesenswert (wenn auch ein wenig akademisch angehaucht). Zur Ausgabe Die bisher erschienen Versionen von Who goes there? finden sich hier . Hier mal drei Versionen. Die erste aus dem Festa Verlag ist auch als E-Book verfügbar. Der mittlere Band ist empfehlenswert da lesenswert. Die Filme 1951 1982 Den Film von John Carpenter (1982) kann ich sehr empfehlen, ist aber nichts für schwache Nerven.

Matthias Kaether (Interview)

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Michael Schmidt: Hallo Matthias, stell dich doch mal kurz vor! Matthias Kaether: Ich gehöre zu den Ossis, die die Wende relativ unbeschadet überstanden haben, weil meine Pubertät mit den Wirren des Umbruchs zusammenfiel, so dass hormonelle und politische Stürme sich einigermaßen neutralisierten. Dann 1991 nach Abi und Zivi vom mecklenburgischen Kaff nach Berlin – und dann die erfreuliche Entwicklung vom einsamen Opern-Platten-Freak und Phantastik-Nerd zu einem Nerd mit Freunden. Bis heute liebe ich Berlin dafür, dass es hier so viele Leute zum Austauschen oder eben einfach interessiert-tolerante Menschen gibt, die mich meiner Leidenschaften wegen nicht für komplett bekloppt halten. Habe hier Germanistik und Bibliothekswissenschaft studiert, bin aber als leidenschaftlicher Klassik-Fan schließlich beim Kulturradio vom rbb gelandet, nach einer sehr schönen intensiven Lern-Zeit beim Berliner Uniradio und dem ORB in Potsdam.