Maximilian Hardt - Mordsache Hochkamp (Terra-Romane 54)

 


Die Terra-Romane des Alfons Semrau Verlag erschienen von 1953 bis 1956 und brachten Kriminal- und Liebesromane. Dabei waren alle geraden Nummern plus ein paar Ausnahmen Krimis. Band 54 Mordsache Hochkamp war damit der zweite Krimi der Reihe. Die Terra-Romane begannen wohl mit Band 51.
Die Romane haben einen Umfang von 48 Seiten, heutzutage sind es ja 64 Seiten, und auffällig ist das Fehlen von Seitenzahlen.
Der Roman ist laut Roman-hefte.de von 1953, spielt aber 1948.
Hier die Hauptfiguren des Romans:


Der Roman spielt überwiegend in Hamburg, aber auch in Wiesbaden und anderen Orten. Hier die erste Textseite:


Das Bargeld der Deutschen Mark wurde 1948 durch die Bank Deutscher Länder ausgegeben und zuerst in den USA gedruckt. 


Ab dem 20. August 1948 gab es dann andere Scheine:


Der Roman handelt von Falschgeld, die oben gezeigten roten Banknoten wurden gefälscht.  Die lange Zeit gültigen Banknoten gab es erst seit 1961. Wie lange die Roten 100 Mark Scheine im Umlauf waren ist unklar. Der Roman selbst spielt wahrscheinlich im Jahr 1948, da Heinz Heimann, der junge Mann, der ein Päckchen von der Triton im Altonaer Hafen übernimmt, als Kampfschwimmer im Krieg war, in Gefangenschaft geriet und erst 1947 zurück kehrte.


Heinz Heimann wird schnell entlassen, als klar, wird, er ist ein anständiger Junge und nur aus Not, er hatte kein Geld und großen Hunger, auf das Angebot, das schnelle Geld mit diesem Tauchgang zu machen, eingegangen. Dass er mit Falschgeld bezahlt wurde, bringt die Polizei auf die richtige Spur und Heinz kooperiert. Kriminalkommissar Möller, der Leiter des Falschgelddezernat Hamburg, schickt ihn noch zu seiner Frau Gretel, damit er sich erstmal satt ist. Vorher wird er aber, da mit drei Monatsmieten Rückstand und mehrere Nächte ausgeblieben, von seiner Vermieterin vor die Tür gesetzt. Er versetzt seinen Rock (Mantel), damit er sich was zu Essen kaufen kann, lernt de forsche Klara, genannt Lulu, kennen, die sich seiner annimmt. Gretel Möller, die Frau des Polizisten, besorgt ihm später einen Job und klärt das Missverständnis mit seiner Vermieterin.

Der Verteiler des Falschgelds, der gleichzeitig auch Kokain vertreibt, wird dagegen von einem ermordet, dem es nicht reicht, Geld durch den Umtausch zu machen. Der Mörder wird später geschnappt, da er zu gierig ist und trotz der Beute von 75.000 Mark noch versucht, das Falschgeld unter die Leute zu bringen.

Währenddessen macht die Polizei Jagd auf Stanislaus Skrobeck, genannt der schöne Stani. Der macht die unbedarfte Lieselotte mit Kokain gefällig und besucht mit ihr die Casinos des Landes, um dort Geld umzutauschen, fährt standesgemäß im Porsche durch die Lande. Aber auch er scheitert daran, den Hals nicht voll zu bekommen. Lieselotte dagegen ist ebenfalls ein Opfer ihrer Einfältigkeit und wird am Ende dem Entzug ausgesetzt. 

Krautwurst, Reporter der Depeche, gibt der Polizei den richtigen Hinweis, schweigt und landet am Ende die große Reportage.


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