HSV 13. Spieltag 25/26

 


Nach dem 13. Spieltag steht der HSV gut da. Tabellenplatz 13. 15 Punkte.

4 Siege, 3 Unentschieden und 6 Niederlagen. 14:20 Tore. Während die Offensive die viertschlechteste der Liga ist, ist die Defensive die siebtbeste. 

Überragend sind die Bayern mit +40 Toren (49:9) und  spielen mit 37 Punkte (8 Punkte vor Platz 2) in einer eigenen Liga, wie so oft. Verfolger sind Leipzig (29) und Dortmund (28), das obere Mittelfeld bilden aktuell Platz 4-7 (23-21 Punkte). Danach folgt das untere Mittelfeld, beginnend bei 16 Punkten und da ist der HSV mittendrin. Zum Tabellensechszehnten Heidenheim sind es 4 Punkte Abstand, zum Vorletzten 7 Punkte.

Natürlich ist der Abstand insgesamt, sieht man von den Bayern ab und das sich die beiden Verfolger ein wenig abgesetzt haben, nicht sonderlich groß. Aber als Aufsteiger ist man gut dabei und  die Mannschaftsleistung entwickelt sich. 

Nachdem man im Pokal gegen Kiel im Elfmeterschießen etwas unglücklich ausgeschieden ist, man hatte in der Verlängerung die Führung erzielt und die wieder weggeschenkt, sind die Bundesligaauftritte unterschiedlich. Zuhause ist man mit 13 Punkte auf Platz 6, Auswärts mit 2 Punkten Tabellenletzter. Eine Unwucht, die gefährlich sein kann.

Hinten steht man gut. Vuskovic war ein Glücksgriff, Torunarigha hat sich nach anfänglichen Schwächen gut entwickelt und kompensiert den Ausfall von Elfadli, der bald wieder mitmischen darf. Capaldo, der eigentlich für das Mittelfeld vorgesehen war, interpretiert seine Defensivrolle sehr spektakulär. 

Im Mittelfeld ist das Duo Remberg und Lokonga kaum wegzudenken. Allerdings ist der neue Spielmacher und mit Vorschusslorbeeren versehene Vieira immer noch ein Fremdkörper im Gefüge. Außen zeigt Dompé, er ist unersetzlich und auch in der Bundesliga der Unterschiedsspieler. 

Problematisch neben Vieira sind die anderen offensiven Besetzungen. Auf der Mittelstürmerposition gab es bisher nichts zu feiern. Königsdörffer trifft das Tor nicht, Glatzel bekam erst keine Chance, ist jetzt verletzt und Poulsen ist Teilzeitarbeiter. Auch Rechtsaußen ist mehr Schatten wie Licht. Philippe hat drei Tore geschossen, zeigt aber auch oft genug sehr wenig.

Die Bank ist an sich gut besetzt, aber mittlerweile gibt es viele Verletzte. Gegen Bremen hat mich Soumahoro positiv überrascht, der aber genau wie Rössing-Lelesiit noch in der Entwicklung ist. Mit Vuskovic (18), Soumahoro (20), Rössing-Lelesiit (18) und Fabio Baldé (20) hat der HSV einige junge Spieler, denen noch mehr zuzutrauen ist.

Wenn der Trainer es schafft, die Offensivprobleme zu lösen, ohne die Defensive zu entblößen, außerdem eine gute Mischung aus Gerüst der Mannschaft und Wettbewerb um die Plätze hinbekommt, hat der HSV eine gute Chance, die Klasse zu halten. Immerhin sind ausreichend Mannschaften bisher dabei, deren Saisonverlauf dafür spricht, hinter dem HSV zu landen. Platz 16 ist eine realistische Option.

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