Cornell Woolrich - Die Leiche der Jane Brown

 Cornell Woolrich - Die Leiche der Jane Brown (Festa Verlag 2021)

Da hat Pilot Penny O’Shaughnessy noch einmal Glück gehabt. Glaubt er – immerhin hat er den Absturz in der Wildnis im Norden der USA nicht nur überlebt, sondern findet sogar ein bewohntes Anwesen in der Nähe der Unglücksstelle. Hilfe ist nah!
Dort trifft er auf Dr. Denholt und seine Pflegetochter Nova. Mit ihr stimmt etwas nicht … Und was ist mit dem seltsamen Labor, das der Hausherr immer hinter sich abschließt?

O’Shaughnessy lässt sich nicht einschüchtern. Im Gegenteil: Jetzt ist die Neugier des Abenteurers erst geweckt. Doch diese Neugier führt ihn in einen Albtraum …

Cornel Woolrich ist ein ganz besonderer Autor. Homosexuell, starb im Suff, dabei war er der Poet unter den Krimiautoren und der Begründer der Schwarzen Serie, aus der der Film Noir folgte. Der Festa Verlag sorgte für die erste Veröffentlichung auf Deutsch seit langer Zeit (von Nachdrucken mal abgesehen). Jane´s Brown Body erschien ursprünglich 1938 in der März/April Ausgabe von All Amercian Fiction.



Neu aufgelegt wurde die Geschichte im Magazin for Fantasy and Science Fiction Oktober 1951.


Übersicht der Titelbilder aller Ausgaben findet man hier.

Im Festa Verlag ist auch eine Sammlung mit Kurzgeschichten angekündigt wie man hier nachlesen kann.

Denholt, eine Art Frankenstein, bringt eine junge Frau ins Leben zurück. Abgeschieden irgendwo im Norden der USA lebt er mit Nova und erst als der Pilot Penny O´Shaughnessy dort eine Bruchlandung macht, wird die traute Zweisamkeit gestört. Nova ist wie eine Neugeborene, steckt aber im Körper einer Erwachsenen Frau. O´Shaughnessy verliebt sich, flüchtet Hals über Kopf mit Nova und reist mir ihr um die Welt. Doch das Schicksal der Frau, die eigentlich Jane Brown heißt, reist mit. Egal ob es die Banditen sind, die auf Geld aus sind, oder der Fluch, den Denholt über sie gebracht (oder von ihr genommen?) hat. 

Eine bewegende gruselige Geschichte, geschrieben in Präsenz und mit der üblichen gefühlvollen Schreibe, die Cornel Woolrich zu eigen ist. 

Auch wenn die Geschichte kurz ist (171 Seiten) und das Buch mit seinen 19,90€ nicht gerade billig ist, es lohnt sich. Eine klare Kaufempfehlung!

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Zwielicht – Das deutsche Horrormagazin

Zwielicht 20