Heinz Werner Höber - Wir spielten hinter den Kulissen (Jerry Cotton 36)
Ein Rekord an Spannung und Turbulenz schreibt die zweite Auflage:
In der dritten Auflage dauerte es bis Band 393 eher der Roman erschien:
Das Titelbild der 4. Auflage:
Backofenhitze in New York.
Mittlerweile werden die Gäste unruhig. Das Dinner lässt auf sich warten, da der Gastgeber nicht auffindbar ist. Jerry Cotton und Phil Decker suchen das Haus, inklusive Keller und Dachboden, sowie den Garten ab und entdecken dabei merkwürdige Vorbereitungen. Ein Bediensteter trifft sich mit einem Mann, der mit einem Mercury in den Garten fährt und ihn bewusst gegen den Baum fährt und sich als Unfallopfer ausgibt. Was planen die beiden?
Die beiden Agenten beschließen, sich darum später zu kümmern. Jerry Cotton und Phil Decker lassen sich den Schlüssel zu dem verschlossenen Raum von der Gastgeberin bringen, da dies die einzige Stelle sein kann, an der sich der Gastgeber befindet. Erstaunt entdecken sie, dort sitzt ein Toter, der ihnen aber völlig unbekannt ist.
Wenig später taucht der Bankier Barris wie aus dem Nichts auf, trinkt zu Ehren seines Geburtstages einen Sekt und fällt tot um. Ist es ein natürlicher Tod oder ein Giftmord? Ein dazu kommender Arzt stellt nur das Ableben fest, macht sich später aber verdächtig, da er ein Röhrchen mit einer weißen Substanz aus dem Fenster wirft als er sich unbeobachtet fühlt. Weiter verdächtig ist die Filmschauspielerin Ava Mara. Ein Zeuge berichtet, sie sei im zweiten Stock gewesen, ein anderer behauptet, sie habe sich nicht vom Fleck gerührt. Der Fall bleibt verzwickt.
Während Decker versucht, den Fall mit Aktivitäten zu lösen, lehnt sich Cotton zurück und versucht es mit nachdenken.
Ja, wie öfters in der Anfangszeit und wohl vor allem bei Heinz Werner Höber wird Decker ein wenig als Depp dargestellt, Cotton als von sich selbst eingenommen und überlegen. Der Roman schwankt ein wenig zwischen interessantem Kriminalfall und peinlich ungewollter Persiflage. Eine stellenweise auch erheiternde Reise in die Krimiheftvergangenheit, wenn das ganze auch anders als im Untertitel der 2. Auflage wenig rasant, sondern eher behäbig daher kommt. Auffällig an den ersten Romanen ist, Heinz Werner Höber geht immer mal andere Wege und das gelingt mal besser, mal schlechter. Im vorliegenden Fall ist noch reichlich Luft nach oben.
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