Silvia Moreno-Garcia - Silberne Geister


 Die kluge Montserrat schlägt sich als Außenseiterin in einer Männerdomäne durch: im mexikanischen Filmbusiness. Der einzige Mensch, der ihr lieb und teuer ist, ist ihr Jugendfreund Tristán, der als Soap-Darsteller unter Auftragsarmut leidet. Als sie und Tristán das Angebot bekommen, einen nie produzierten legendären Horrorfilm zu vollenden, schlagen sie ein. Doch der Filmstreifen ist mit einem dunklen Fluch belegt, der alle ins Unglück stürzt, die an ihm arbeiten ... Und das ist längst nicht alles! Der Geist eines teuflischen Okkultisten der Nazis steht an der Schwelle zum Reich der Lebenden, und Montserrat und Tristán müssen ihn und seine Anhänger um jeden Preis aufhalten.

Silberne Geister bei Limes

1993 Mexiko City.

Zwei Jugendfreunde sind die Protagonisten dieses Romans. Die toughe und unbequeme Montserrat, die im Leben kein Glück hat, weil sie zu sehr einen eigenen Kopf hat. Tristan, der Schönling, dessen Freundin bei einem Autounfall unter Drogen starb, was sein Karriereknick war. Als die beiden Horrorfilmfans auf einen fast vergessenen Regisseur treffen, beginnen sie, eine Filmszene auf Silbernitrat zu drehen bzw. zu vertonen und wissen dabei nicht, was sie damit lostreten. Der deutsche Okkultist Ewers, ermordet 1961, greift aus der Zwischenwelt um wieder zum Leben zurück zu kehren. Eine Stummfilmdiva, die sich die Jugend stiehlt, eine Geliebte, die das Haupt einer Sekte ist und Ewers verehrt: Das köstliche Mahl namens "Silberne Geister" ist für Filmliebhaber mit Hang zur Verschwörungstheorien und  bietet ein sehr gruseliges Garn, fesselnd und lesenswert.

Hat mir Die Tochter des Doktor Moreau schon gefallen, übertrifft Silberne Geister den Roman noch. Das Thema ist einfach toll und die Gegensätze der beiden Protagonisten machen die Geschichte einfach interessant. Lesenswert.

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