Thomas Burnett Swann - Der goldene Riese


 Thomas Burnett Swann war ein amerikanischer Autor aus Florida. Der goldene Riese  (Will-O-The Wisp) erschien 1979 im Goldmann Verlag.

Der Roman spielt nach dem Tod Königin Elisabeths im 17.Jahrhunderts. In Dartmoor gehen die Irrlichter um. Dort, weit weg von den großen Städten, sind Christen und Puritaner nebeneinander und doch fern voneinander. Robert, der Vikar, und Nicholas, sein Schutzbefohlener, leben in dem Dorf Dean Church, nahe dem von den Gublings bewohnten Dartmoor und beide misstrauen sich. Als Robert und Nicholas die Grenze überschreiten, landen sie bei den Irrlichtern, und dürfen dort nicht mehr weg. Doch die Liebe zwischen Robert und Stella, die schon einmal für einen Mann ihre Gemeinschaft verlassen hat, zwingt sie zur Flucht. Doch außerhalb der Gemeinschaft der Gublings geraten sie in die Gerichtsbarkeit der Christen. Stella soll als Hexe verbrannt werden, ihre Tochter Aster verbrannt und die beiden Männer dem Galgen überantwortet werden.

Ein Falke stürzt in letzter Sekunde vom Himmel und zeigt, der christliche Ankläger ist selbst ein Gubling und so werden die Verurteilten gerettet und die vermeintlichen Henker gerichtet.

Ein stimmungsvoller Roman zwischen Glaube und Aberglaube, zwischen Konvention und Abgrenzung, zeigt die verschiedenen Gesichter der Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit, von Wahrheit und Illusion. Am Ende siegt die Liebe und was ist tröstlicher in solch dunklen Zeiten.

Poetischer Roman, der von seiner Atmosphäre lebt.

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