Der arme Mann

 Ein Haufen Geschichten haben sich im Laufe der Zeit angesammelt. Kurzgeschichten verschiedenster Genres, verschiedenster Art. Zeit genug, die Geschichten Stück für Stück zu präsentieren:


Der arme Mann (aus Geschichten der Dekadenz)

„Der arme Mann“ entstand im November 2001 und war die erste einer Reihe humorvoller Geschichten, die sich um den ewigen Konflikt zwischen Gut und Böse...nein, natürlich um den Konflikt zwischen Mann und Frau drehen. Es gibt ein Selbstplagiat namens „Der unrasierte Mann“, erschienen in Kurzgeschichten 03/2007. Die weiteren Geschichten sind „Die richtige Entscheidung“ (Kurzgeschichten 07/2005) und Paul (Aus dem Alltag gesprengt), eine eher sarkastischen als humorvollen Geschichte, welche die Brücke zu „Reflexion des Seins“ (Kurzgeschichten 08/2005) bildet und sich mit der Börsenblase des Neuen Markt beschäftigt.

Aber „Der arme Mann“ ist ebenfalls eine sarkastische Geschichte und sollte von all denen gemieden werden, die nicht über sich selbst lachen können. 

Ich fühle mich wie durch den Fleischwolf gedreht. Mein Magen melde sich auf unangenehme Weise, eine heftige Schmerzattacke erfasst mich und lässt mich unwillkürlich aufstöhnen. Nur Kaffee und Zigaretten. Die Nahrungsaufnahme ist auf ein Minimum reduziert. Ein Zustand, der schon Tage andauert und an meinen Kräften zehrt. Mein Selbstmitleid ist wenig hilfreich. Statt mich zu neuen Taten aufzuraffen, muss ich immerzu an die erlittene Niederlage denken. Ich stecke in einem Dilemma und finde keinen Ausweg.

Schuld ist wie immer eine Frau. Wer sonst?

Frauen sind der Untergang der menschlichen Rasse, das steht für mich außer Frage. Ihre ewige Nörgelei und Unzufriedenheit ist der Antrieb ihrer Spezies. Sie sind Schuld an jeglichem Leid. Wie viele Kriege hatten ihren Anlass durch sie bekommen?

Egal ob ihre Motivation Überheblichkeit, Langeweile oder Großmannssucht ist, sie haben die mächtigsten Männer der Welt im Griff und sorgen für Unruhe, Elend und psychischen Schmerz. Dies zieht sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte.

Und dass alles nur, um zu zeigen, dass sie die männliche Rasse im Griff haben. Sie spielen mit uns, ziehen ihre Fäden und spinnen Intrigen. Ohne Rücksicht auf Verluste, die männliche Seele misshandelnd.

Und wehe, wenn erst zwei oder mehr Frauen ins Spiel kommen! Die Härte der Auseinandersetzung nimmt überproportional zu. Wie jeder weiß bedeuten drei Frauen im Normalfall Krieg. Oder haben Sie schon einmal erlebt, dass weibliche Gruppen ab dieser Größenordnung ohne Streit auskommen?

Unmöglich! Das ist Harmonie ein Fremdwort.

Die Waffe der Frau ist eine besondere. Kein offener Schlagabtausch oder gar Keilerei, wie man es von Männern gewohnt ist.

Nein!

Versteckte Angriffe, heimliche Aktionen und hinterhältige Intrigen kennzeichnen das gemeine Weib. Und hat sie den Mann am Boden, hört sie nicht auf, sondern sticht weiter mit ihrem scharfen Messer in der Wunde des Unterlegenen, bis dieser winselnd aufgibt.

Kaum haben sie die Gleichberechtigung erlangt, eilen sie weiter, um den Mann zu dem zu machen, was ihrer Meinung nach seine angestammte Rolle ist. Er darf arbeiten, doch die Führungsposition verlangt sie für sich. Jetzt führt schon eine Frau unsere ehemals männliche Nation.

Die vollständige Geschichte kann man in Geschichten der Dekadenz nachlesen.

Die Übersicht meiner Kurzgeschichten.

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