Otfrid von Hanstein - Der Urlaub des Herrn van Zoomen (Bastei Kriminal-Roman 47)

 


Als Band 47 erschien Der Urlaub des Herrn van Zommen im Bastei Kriminal-Roman, . Autor ist Otfrid von Hanstein,der mit Band 51 Der Fall Hollerbaum einen zweiten Roman zur Reihe beisteuerte.
Hanstein verfasste während seiner langen schriftstellerischen Karriere über zweihundert Romane, Erzählungen und Sachbücher. Da er nicht mit dem von ihm sehr geschätzten Karl May verglichen werden wollte, wählte er als Schauplätze möglichst solche Länder, die May nicht verwendete.

Er beschränkte sich nicht auf ein bestimmtes Genre, so erschienen im Laufe der Zeit unterhaltende Gesellschafts- und Liebesromane, Kriminalromane, viele Abenteuergeschichten – oftmals auch für Jugendliche bestimmt – oder auch Western und ca. 10 Science-Fiction-Romane, die zum Teil auch in den amerikanischen Pulp Magazinen Wonder Stories und Wonder Stories Quarterly in englischer Übersetzung veröffentlicht wurden. Hier eine Übersicht.

Der Roman Der Urlaub des Herrn van Zommen ist ein Nachdruck der 1920 erschienen Kriminalgeschichte aus dem Helikon Verlag. Hier ein Foto der Originalromans:


Hier die Seite 3 des Bastei Kriminal-Roman 47:


Im Filmteil geht es um den Streifen Macao von 1952.




Die Vorschau auf den nächsten Band:

Die Rückseite widmet sich der Schauspielerin Jane Russel:


Die dem Alter entsprechend etwas behäbige Kriminalkomödie ist ein Schenkelklopfer. Die Sekretärin der Hanseatischen Eisen-Export-Co. in Hamburg verkauft der Bamberger 25 Lokomotiven, die diese dringend nach Ungarn verkaufen wollen. Wie sich später herausstellt, sind diese für die Tschechoslowakei gedacht und es steht ein diplomatischer Skandal bevor. 

Als dann noch der Generaldirektor Van Zoomen in Urlaub verschwindet, die Anzahlung mit ihm und der Verdacht der Spionage auf Grund einiger Schreiben aufkommt, scheint der Fall klar. Van Zoomen ist einer Prinzessin Mariska Kalworat verfallen und flieht mit ihr über das Meer. Doch als Van Zoomen geschnappt wird, stellt sich heraus, er ist unschuldig. Und für Sekretärinn ist das alles nur ein Spiel, denn es treibt sie die Langeweile und sie will sich für die unsittlichen Annäherungsversuche des Herrn Zoomen rächen und verlobt sich sogar, eine arg peinliche Szene im Roman, mit dem alten Senator, der im Aufsichtsrat der Eisen-Export-Co. sitzt und von der pfiffigen Dame ebenfalls an der Nase herum geführt wird.

Sagt man der Prinzessin, die mit der Sekretärin identisch ist, Irrsinn nach, muss Genie und Wahnsinn direkt nebeneinander liegen. Denn ein Genie ist die pfiffige Dame und man erfreut sich an ihrer unterhaltsamen Andersartigkeit.

Herrlich schräg, wenn auch ein wenig angestaubt.

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