Peter Smith - Broschen, Brüschen und Banditen (Bastei Kriminal-Roman 292)

 


Ein Krimi  voll Schwung und Schmiß, so der Untertitel von Bastei Kriminal-Roman 292. Autor des Romans "Broschen, Brüschen und Banditen" ist Peter Smith, sein einziger Beitrag zur Serie. Wer hinter dem Namen steckt ist unbekannt.
Die Rückseite zeigt ein Potrait des Schauspielers Michael Cramer:


Die erste Textseite zeigt, der Roman bietet einen Stil, an den man sich erstmal gewöhnen muss und der doch sehr locker gehalten ist und mit vielen Vergleichen gepickt:


Der Titel zeigt schon wo die Reise hingeht. Brüschen sind Blutblasen und das sind nicht die einzigen alten Wörter, die der Autor benutzt. Ein Kaiser-Wilhelm Knoten (Dutt), Beschreibungspsalm des Rosenthal-Betreuers, Plötze oder Sparverein Südost, der Roman ist eine Reise in der Zeit, hier mal noch eine beispielhafte Textzeile: 


Der Erzähler ist Kriminalreporter in Hamburg und will zurück in die Vier-Zonen Stadt Berlin, kündigt und fängt bei "Der Spritze" an, ein Revolverblatt, das mit seiner Hilfe die Auflage verzehnfacht. Ein Mord ist geschehen und unser Reporter ermittelt zusammen mit Kommissar Werner Wenske, den er aus Hamburg kennt und der ebenfalls nach Berlin versetzt wurde. Das Heimweh ist wohl allgegenwärtig. Die Jagd nach dem Mörder dreht sich dann vor allem um den Reporter, der eine Verbrecherbande aufstöbert, selbst in Gefahr gerät und am Ende natürlich seine Kollegin ehelicht. Das gehört sich so in den 50ern. 

Ein unterhaltsamer Spaß, der ein wenig an Benny Brain erinnert. Definitiv einer der unterhaltsameren Bastei Kriminal-Romane, die ich gelesen habe. Allzu ernst darf man die Geschichte aber nicht nehmen, sonst wird man enttäuscht.

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