Delfried Kaufmann - Der Tod saß uns im Nacken (Jerry Cotton 22)




In den 50ern waren Krimi-Western wohl IN, Zuletzt hatte ich erst Der weiße Tod gelesen, den Auftakt machte aber der Jerry Cotton Ich contra Wild-West.

FBI Agent zu sein muss eine anstrengende Sache sein. Andererseits kommt man von seiner Berufung nicht los. So hatte unser Held in Ich jagte den Diamanten Hai Urlaub und in Der Tod saß uns im Nacken ein weiteres Mal, doch jedes Mal wird nichts mit dem Herumhängen. Dreißig Meilen westlich von Santa Fe lassen Jerry und Phil die Seele baumeln. Aber der Urlaub ist nicht von langer Dauer. Sie werden gebeten, sich einen Fall anzuschauen. John Sternberry soll seinen Onkel ermordet haben. Sternberry ist ein Taugenichts, immer in Geldnot und ohne Arbeit. Der Onkel selbst war ein seltsamer Bursche, der dem Vater eingeredet hatte, auf der Ranch wäre Öl zu finden. Der Vater starb und die Ranch ging an den Onkel. Nur ein kleiner Teil verblieb bei Sternberry.

Die Beweise für den Mord sind erdrückend. Ein Schuss in den Rücken, die Pistole trägt Sternberys Fingerabdrücke und ein Alibi ist nicht vorhanden. In dem Gerichtsprozess, der breit ausgewalzt wird, werden die erdrückenden Indizien präsentiert und die Geschworenen haben keinen Zweifel. Sternberry ist schuldig und wird zum Tode verurteilt. 

Doch die Beweise sind so erdrückend, da juckt den beiden New Yorker G-men die Nase. Sie sind sich sicher, da ist was faul und so ermitteln sie in ihrem Urlaub. Doch lange tappen sie im Dunkeln bevor sie eine vage Spur entdecken. Es scheinen verschiedene Parteien mit unterschiedlichen Interessen zu existieren. Es geht um Öl, eine Frau, ein Erbe und viel Land. Als plötzlich ein Testament auftaucht, spitzen sich die Ereignisse zu. Das Finale ist ein Western und führt den Leser in die abgelegenen Berge, wo selbst die Pferde nicht mehr hin kommen. Der wahre Täter entführt einen Jungen und so kommt es zum finalen Duell zwischen dem Mörder und Jerry Cotton. Und am Ende sprudelt tatsächlich das schwarze Gold im Hell-Ground.

Überraschend lesenswerter Krimi-Western mit Jerry Cotton . Gelesen habe ich die Leihbuch Version.

Laut Zauberspiegel ist die zweiundzwanzigste Kriminalaffäre mit Jerry Cotton von Delfried Kaufmann. Allerdings ist der Roman völlig anders als die sonstigen Arbeiten des Autors

Der Roman erschien auch als Leihbuch unter dem Titel Ich gewann die letzte Runde, zumindest in der Version, die ich gelesen habe: 


Das Titelbild der 2 Auflage:





In der 3. Auflage erschien der Roman als Band 28:




Hier das Titelbild der 4. Auflage:






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