Karl Langhoff - Banditen im Schacht (Bastei Kriminal-Roman 141)
Über den Autor Karl Langhoff konnte ich nichts finden. Sein erster Roman in der Reihe Bastei Kriminal-Roman war der vorliegende Band 141 Banditen im Schacht. Der zweite Roman war Band 150 Gift aus Teufelshand. Sein letzter Roman war Band 178 Der Gruß aus dem Jenseits.
Adam Adams, genannt Ad Ad, ist Reporter und wurde für fünf Monate hinter Gitter gebracht, da er angeblich geschmuggelt hat. Eine Falschaussage hat ihn ins Gefängnis befördert und zusammen mit seinem Kriegskumpel Anton Liepmann, genannt Tönnchen und dem Kriminalrat Balling, der immer an seine Unschuld geglaubt hat, forschen sie nach den Hintermännern.
Der Roman spielt in Dortmund, dem Zentrum des Ruhrgebietes und wie der Titel schon andeutet, spielt er im Bergbau Milieu. Statt Schmuggels beutet die Bande illegal eine Kupfermine aus und der Drahtzieher gehört zu der Bergbaufirma, deren Chef nichts von den Umtrieben weiß.
Der Roman ist typisch deutsch. Die Kameradschaft, die Art, wie die Menschen agieren, die ganze Geschichte atmet das Flair der 50er Jahre. Der Anreißertitel "Ein deutscher Kriminal-Roman von Format" passt grundsätzlich. Die Story selbst ist ein typischer, nicht sonderlich aufregender Kriminalfall und lebt vom regionalen Ambiente im Schacht. Der Stil des Autors schwankt zwischen poetisch und der Naivität der damaligen Zeit.
Ein interessantes Zeitzeugnis, unterhaltsam und hier noch eine kleine Leseprobe. Über Frauenbilder und sonstige Klischees dieser Zeit sollte man großzügig hinwegsehen.
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