Zahlt sich die Geduld aus?
Diese Frage muss man stellen. Endgültig beantwortet ist sie aber nicht.
Der HSV ist ein unruhiger Verein und das schon seit Jahren. Nach einem Hoch unter der Ägide Hoffmann/Beiersdorfer, der in zwei EL Halbfinalen und einem DFB Pokal Halbfinale gipfelte und in einem Absturz endete, der seinen bisherigen Höhepunkt in der Relegation letzte Saison hatte. Dort gab es zwei Unentschieden und die knappste Möglichkeit die Klasse zu halten.
Dieses Jahr sollte alles besser werden, wurde es aber nicht. Man feuerte Trainer Slomka, doch alles half nichts. Bis heute. Heute schaffte man seit langem mal wieder den zweiten Sieg in Folge. Gegen Hannover gewann man vor heimischer Kulisse mit 2:1.
Ja, der HSV hat wohl schlecht gespielt. Aber, und das ist das wichtige, gewonnen. In der Vergangenheit bekam man oft eine sehr gute B-Note, aber die Punkte blieben beim Gegner. Diesmal nicht.
Der HSV landet auf Platz 11 mit 23. Punkte und morgen kann nur noch Bremen vorbeiziehen. 14:22 Tore, die Ladehemmung der Vorrunde (nur 9! Tore) wurde mit 5 Toren in zwei Spielen egalisiert. Jetzt kann man beruhigt zu den Bayern fahren. Der HSV bleibt definitiv auch bei einer Niederlage auf einem Nichtabstiegsplatz.
Natürlich ist der HSV immer noch in akuter Abstiegsgefahr. Aber er punktet, er erzielt Tore und er gewinnt Spiele, in denen er die schlechtere Mannschaft ist. Auch hat man Alternativen in der Mannschaft, denn trotz vieler Verletzter geht es aufwärts.
Jetzt muss die Mannschaft, der Verein und das Umfeld auf dem Boden bleiben und weiter hart arbeiten. Schließlich ist es erst ein Zwischenhoch und abgerechnet wird zum Schluss.
Aber ich schaue wieder ein wenig hoffnungsfroher in die Zukunft.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen