Peter Hebel - Blutige Peseten (Peter Mattek 7)
Peter Hebel (1942-1997) veröffentlichte 1989 im Bastei Taschenbuch 19543 den Roman Peter Mattek - Der Mann für Sonderfälle. 1990-1992 folgte die Heftserie Peter Mattek über den Bundespolizisten, der in Schimanski-Tradition zusammen mit Paul Koslowski (der Pole) als Dortmunder ermitteln.
Blutige Peseten erschien als Peter Mattek Band 7. Die Wiedervereinigung steht bevor und so ist der Band für 1,90 DM und 5,70 Ostmark zu haben. Der Bundesbulle bringt den Roman als Band 8, da steht 2,60 DM bzw. 1,33 € auf dem Cover:
Zweigleisig fährt der Roman. In Dortmund ermitteln die Ruhrbullen im Fall Monika Lempke, Sekretärin, die belastendes Material für das BKA gesammelt hatte und wohl nicht unfreiwillig ins Wasser mit ihrem Golf GTI gestürzt ist. Die Obduktion ergibt, sie war schon tot und ihr Blut voller Drogen und Medikamente. Ein Augenzeuge hat einen zweiten Mann wegschwimme sehen, glaubt er, denn er hat dem Alkohol kräftig zugesprochen.
In Spanien, erst in Alicante, später in Marbella, sind Koslowski und Mattek auf der Spur von Zanker und Woitnachi. Woitnachi ist ehemaliger Sergeant der polnischen Fraktion der Fremdenlegion und Zanker das Hirn, um den europaweiten Versicherungsbetrug durchzuziehen.
Mattek findet einen Zigeuner, der ihm hilft, am Ende steht sogar die Guardia Zivil Gewehr bei Fuß. Es gibt einen Haufen hübscher Frauen, brutaler Männer und halbseidene Kellner. Der Roman ist nichts für Zartbesaitete. Weder geht es politisch korrekt zu, noch sonderlich sanft im Umgang. Peter Mattek scheint heutzutage aus der Zeit gefallen, das macht ihn aber nicht weniger spannend und lesenswert. Und wie man am Titel erkennen kann, der Euro war noch nicht das Zahlungsmittel Spaniens.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen