Jack Rudor - Die Tote im Leuchtturm (Moewig Kriminal-Roman 405)


Der Moewig Verlag existierte seit 1901, erst in Dresden, nach dem 2. Weltkrieg in München. Damals sehr bekannt ging er später in die Verlagsunion Pabel Moewig (VPM) über. Nur eine der damaligen Heftreihen hat überlebt, dafür kennt Perry Rhodan heute wohl jeder.

Der Moewig Kriminal-Roman lief von 1951-1961 und brachte es auf 445 Hefte, von denen die letzten wohl schwer zu bekommen sind. Eine Titelliste findet sich auf dem Zauberspiegel.

Jack Rudor ist das Pseudonym von Rudolf DortenwaldRudolf Dortenwald schrieb neben Kriminalromanen auch Western und Drehbücher. Zwei Romane habe ich gelesen: Der große Coup war sein Verderben (Bastei Kriminalroman 487) und Der Griff in die Vergangenheit  (Bastei Kriminalroman 509).

Der Leuchtturmwärter meldet einen Toten und Inspektor Carter lässt sich übersetzen. Er findet die Leiche einer Frau. Sie ist nackt bis auf den Regenmantel und wurde durch einen Stich in die Brust getötet. Lenox, der Leuchtturmwärter, beichtet, das es sich um seine Geliebte handelt. Der dazu stoßende FBI Agent Will Jerry erkennt die Frau. Es ist die Ehefrau des Reichen Stevenson. Lenox beschwört, weder den Mord begangen zu haben, noch zu wissen, das Gloria, so der Name der Toten, verheiratet war. Aus Not flieht er, obwohl Carter ihm glaubt.

Carter und Jerry machen sich auf die Suche. Zwei Frauen sind schon verschwunden, beide standen ebenfalls vor der Scheidung in Reno. Doch wo sollen sie ansetzen?

Lenox trifft im Zug auf Stevenson, das glaubt er zumindest. Der Mann namens Calgari lässt ihn entführen und vergiften, doch Lenox entkommt. Währenddessen kommen die Polizisten Calgari auf die Spur, das Netz zieht sich enger. Eine geheimnisvolle Frau im roten Kleid taucht auf und tritt in Calgaris Bande ein. Doch was ist ihr wirkliches Ziel?

Fazit: Der Roman fängt gut und geheimnisvoll an, doch die Auflösung ist des Guten zuviel. Lenox stirbt, spricht aber noch seine Aussage auf Tonband bevor er sein Leben aushaucht. Die geheimnisvolle Frau ist eine FBI Agentin und Will Jerry in Wirklichkeit der Chef Calgaris und der Dreh der Bande ist es, für die zahlungskräftigen Ehemänner die Frauen für gutes Geld von der Bildfläche verschwinden zu lassen und zu ermorden.

Schade, das Ende ist schwach und der Erklärmodus zieht sich über zwei Seiten. Trotzdem muss ich mich umschauen und weitere Jack Rudor ergattern. Als Leihbücher sind noch einige Romane erschienen. 

Meine Kurzrezensionen


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