Peter Hebel - Todeskuß am Bosporus (Peter Mattek 10)
Peter Hebel (1942-1997) veröffentlichte 1989 im Bastei Taschenbuch 19543 den Roman Peter Mattek - Der Mann für Sonderfälle. 1990-1992 folgte die Heftserie Peter Mattek über den Bundespolizisten, der in Schimanski-Tradition zusammen mit Paul Koslowski (der Pole) als Dortmunder ermitteln.
Todeskuß am Bospurus erschien als Band 10.
Der Bundesbulle brachte den Roman als Band 12:
Wenn man sich gerade vom Thema Rassismus ablenken will, ist Todeskuß am Bospurus mit Sicherheit nicht die richtige Lektüre. Mit der muss sich Hassan auseinandersetzen als vor seinen Augen sein Sohn ermordet wird. Mann von Gestern betitelt er den Alten, der dies als Auseinandersetzung der türkischen Drogenmafia ansieht. Dabei will Hassan nur seine Frau rächen, denn die "Schwarzen Tiger", die türkische Variante der Camorra, erpresst Schutzgeld aller türkischen Geschäftsleute in und um Dortmund und als einer nicht zahlen will, wird der Betrieb abgebrannt und Hasans Frau stirbt mit vielen anderen Opfern.
Doch Hassan überlebt seinen Mut nicht. Er will sich rächen, die "Schwarzen Tiger" ermorden auch ihn und Peter Mattek schwört, das sein Tod nicht umsonst war. Zusammen mit der schönen Türkin Lafita, die ebenfalls ihre Familie rächen will, reisen sie und Koslowski an den Bosporus. Gemeinsam mit den türkischen Polizisten stürmen sie am Ende die Festung und die Gangster landen hinter Gittern und die sollen ja im Land an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien alles andere als angenehm sein.
Das Finale war ein wenig dünn, die Erstürmung doch eher Pflichterfüllung und man merkt, dem Autor gingen die Seiten aus. Schade, denn gerade die ersten beiden Drittel waren echt ein Höhepunkt für Krimifans.
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