Mac Driving - Unkraut verdirbt nicht (Mephisto 16)


Als Band 16 der Reihe Mephisto erschien ca. 1972 der Roman Unkraut verdirbt nicht von Mac Driving. Dabei handelt es sich um einen Nachdruck des Silber-Krimi 219 von Glen Douglas und erschien am 22.07.58:

Der ist wiederum ein Nachdruck des Leihbuchs Unkraut verdirbt nicht von Mac Driving 1958 im Iltis Verlag erschienen:


Ein weiteres Mal erschien der Roman als Krimi Knüller  und Krimi Knüller 2. Auflage als Band 16:




Bevor Günter Dönges, der hinter all diesen Pseudonymen steckte, Mac Driving als Namen verwendete, schrieb er unter Pat Wilding. Nachzulesen hier. Er nutzte sie aber nicht als einziger, daher ist schwer zu erfassen, wer die einzelnen Bände geschrieben hat.

Alles klar?

Ich gebe zu, ich blicke das nicht ganz. Ich vermute, Pat Wilding war ebenso ein Ermittler wie Mac Driving und die Geschichten in der ICH Form erzählt. Da ich noch keinen Pat Wilding Roman in die Finger bekommen habe, ist das aber eine reine Vermutung.

Sicher scheint, unter Mac Driving erschienen zwischen 1953 und 1960 87 Leihbücher in den Verlagen Iltis und Lugana, wieviele aber spielen dem Helden Mac Driving? Gelesen habe ich bisher Haß ohne Gnade (1955) und Glatteis in Tanger (1955), da ist der Held ein anderer. Bei Wer kennt Ava Green? (1958) dagegen ermittelt Mac Driving.

Mac Driving war erst Privatdetektiv, dann FBI Agent, so steht es im vorliegenden Roman auf Seite 18, doch da heißt der Held Morris Drive, ein geänderter Name für den Silber-Krimi, ob die Romane sonst noch modifiziert wurden, kann ich nicht beurteilen.

Erster Morris Drive Roman war Silber-Krimi 182 Morris Drives neuer Job und ist sein erstes Abenteuer als FBI Agent wie man hier nachlesen kann. Insgesamt erschienen sieben Morris Drive Romane in der Reihe.

Doch diese Pseudonym Komödie wird von der Räuberpistole namens Spionage-Krimi weit übertroffen.

Morris Drive geht mit seiner Frau June auf Urlaubsreise als sie einen verunglückten Wagen bemerken. Sie nimmt ihm da schon das aussichtslose Versprechen ab, keinen Kriminalfall an sich zu reißen, aber natürlich umsonst. Das Auto ist den Hang hinuntergestürzt und eine Frau ist zu Tode gekommen. Aber es ist kein Unfall. Die Achse wurde manipuliert und brach. Bei der Durchsuchung des Autos kommt FBI Agent Drive ein Ausweis eines Sowjetsoldaten unter die Hände. Er benachrichtigt seinen Chef und sagt dem Urlaub Ade. Die unbekannte Tote wird schnell ermittelt. Sie heißt Sonja Elg und ist die Haushälterin DiRedas, der sie auch heiraten wollte. Außerdem war sie zu Kriegsende in Jugoslawien in der Spionageabwehr eingesetzt. Dort arbeitete auch Wolcott, dem der gestohlene Wagen gehörte, der aber seit 1946 keinen Kontakt mehr zu der Dame hatte. Kurz danach wird der flüchtige Spion Lessnoff, ebenfalls Sowjetbürger, tot aufgefunden.

Gelingt es Morris Drive, dieses Knäuel zu entwirren?

Verwirrend ist das ganze. Wer ist und wer ist böse und vor allem wer ist wer. Eine wahre Verwirr Geschichte, hier und vielleicht eine Schicht zu durcheinander. Aber was soll's. Amüsant und unterhaltsam war es trotzdem.


Meine Krimi-Kurzbesprechungen



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Zwielicht – Das deutsche Horrormagazin