Alexander Blumtritt - Die verschwiegene Schlucht
Im Herz der österreichischen Alpen liegt der Nationalpark Hohe Tauern. Ein Biologiestudent aus Deutschland nutzt seine Semesterpause, um das Gebiet ausgiebig zu durchstreifen. Er hat eine alte Karte, die ihn auf Wege fernab der üblichen Touristenpfade führt. Doch er verirrt sich, rutscht im nächtlichen Bergwald ab und stürzt in eine abgeschiedene Schlucht.
Das Buch ist sehr stimmungsvoll illustriert und somit ein Kleinod:
Ein Wanderer der abstürzt und gefangen ist in einer abgeschiedenen Schlucht. Er wird gerettet von dem seltsamen Josef, der scheinbar rüstig, aber in Wirklichkeit alt ist. Gesundheit und Alter, aber auch der Spagat zwischen Illusion und Wahnsinn hängt am Tatzelwurm oder etwas Ähnlichem.
Die Geschichte selbst ist ein auf und ab. Man muss Landschaftsbeschreibungen und das Leben in der Natur lieben. Aber immer wenn man meint, es wird ein wenig langweilig, kitzelt der Autor mit spannenden, überraschenden und philosophischen Passagen.
Die Geschichte ist nicht lang, aber sehr intensiv. Sie ist traditionell, aber trotz allem erfrischend modern. Aber zuviel möchte ich hier auch nicht verraten. Sie ist auf jeden Fall phantastisch und eine moderne Sagengeschichte. Lesenswert!
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