Heinz Werner Höber - Ich erschoss den letzten Inka (Bastei Kriminal-Roman 143)

 


Als sechszehntes Abenteuer erschien Ich erschoss den letzten Inka und ist einer von nur drei Bastei Kriminal-Romanen mit Cotton, die nicht nachgedruckt wurden. Die Autoren der ersten 21 Cottons listet der Zauberspiegel auf. Neben Delfried Kaufmann und Kurt Reis schrieb Heinz Werner Höber fünf Romane, u.a. den vorliegenden. Er war der Mann, der Jerry Cotton war. Woran man den Autor Heinz Werner Höber oft erkennt? Immer dann wenn der Spruch "Stick them up" erklingt und der Autor erklärt, das COP von Copperplate, der Kupferplatte, welche die Stadtpolizei kennzeichnet, kommt. Wenn dann noch Hywoods Stimme durch die Gegend dröhnt und Jerry Cotton philosophiert, er möchte an Alterschwäche sterben, ist Heinz Werner Höber aktiv.

Cotton in einem erregenden Abenteuer, so lautet der Untertitel der 1956 erschienen Geschichte. 50 Pfennige, das lohnt sich. Mitten im Betondschungel von New York geht ein Blasrohrmörder um und ermordet eine Senator mit einem südamerikanischen Pfeilgift. Ein Haufen Verdächtiger gibt es. Der Diener, die beiden Adoptivkinder. Reporter, die eine Liste in einer Kneipe liegen lassen haben, die natürlich Cotton findet. Cotton, dieser Supermann, der trotzt Oberschenkelsteckschuss - zugefügt bei einem Duell mit einem Gangster und zwar genau so, wie die Ehrenduelle stattfinden - weiter ermittelt und sich die Kugel am Tatort entfernen lässt. Holla, die Waldfee. Er fährt auch mit verletztem Bein, während Decker daneben sitzt und auf ihn aufpasst.

Cotton, der am Ende die Fesseln sprengt, die Hände blutig hat, aber mit List und Tücke den Inka König austrickst, der den Tod seines Volks rächen will. Am Ende gibt es das zweite Duell. Der Inka König mit dem Blasrohr gegen Cotton mit der Dienstwaffe. Und wir wissen ja wer am Ende gewonnen hat.

Ich erschoss den letzten Inka ist eine herrlich schräge und unterhaltsame Krimikomödie. Nachdenken verboten. Man muss das einfach genießen und sich auf die Schenkel schlagen. Wer das ernst nimmt, raubt sich das Vergnügen.



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