Matthias Käther »Der viktorianische Schrecken«

 Horrorliteratur aus England 1860–1914, heute neu entdeckt

Wer kennt nicht den »Krieg der Welten«? Doch die meisten denken an die Hörspielfassung von 1938, nicht an den sensationellen Roman von H.G. Wells aus dem Jahr 1897. Bei Dickens fällt vermutlich vielen das Weihnachtsmärchen mit dem geizigen Scrooge ein - doch wenige wissen, dass Dickens auch Herausgeber der ersten erfolgreichen Horror-Anthologien der Literaturgeschichte war. Der Geisterjäger John Sinclair wurde in den 1970ern zur Kultfigur - doch die erste Welle erfolgreicher Geisterdetektiv-Stories rollte bereits um 1900 über England hinweg.

Lange war die viktorianische Phantastik bis auf ein paar Perlen kaum zugänglich, doch zur Zeit ändert sich das dramatisch. 2020/21 machte eine amerikanische Stiftung die Mikrofilme fast aller großen Magazine der Ära im Netz zugänglich. Der Journalist und Übersetzer Matthias Käther berichtet von seinen Entdeckungen in alten Zeitschriften und neuen britischen Editionen, über seinen weltweiten Austausch mit Sammlern, von eigenen Übersetzungen und dem Bemühen, die wichtigsten Entdeckungen im digitalen Neusatz wieder zugänglich zu machen.

Matthias Käther, geboren 1972 in Neubrandenburg, ist Rundfunkjournalist, Hörspiel- und Featureautor und widmet sich beruflich vor allem der klassischen Musik und alter phantastischer Literatur. Für die Live-Hörspielreihe »Lauscherlounge« verfasste er u.a. Bearbeitungen von Puschkins Horror-Novelle »Pique Dame« und eine eigene Version von »Jack the Ripper«. Für den RBB und Deutschlandfunk entstanden diverse Features zu Phantastik-Themen.

Eintritt: 2,- EUR

Veranstaltung des Freundeskreises Science Fiction Leipzig e. V.



Matthias Käther ist wohl vielen als Übersetzer in den Zwielicht Ausgaben bekannt. Seine Übersetzungen finden sich gesammelt in den Fantastic Pulp Sammelbänden:

Fantastic Pulp 1 (Blitz Verlag)
Fantastic Pulp 2 (Blitz Verlag)

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