Die Fastenzeit
Die Fastenzeit beginnt heute. Zeit, mal in sich zu gehen, Gewohnheiten zu prüfen und Vorsätze in die Realität umzusetzen.
Die Tage werden länger und das macht sich schon seit längerem bemerkbar. Zuletzt gab es sogar ein paar richtige sonnige Tage und so erstrahlte die Fastnacht in goldenem Licht.
Man soll also weniger Essen, vor allem weniger Fleisch und Süßigkeiten, dazu weniger Alkohol und beim Rauchen Verzicht üben.
40 Tage, das kann je nachdem wie ernst man es meint eine richtige Tortur werden.
Fasten kann man auch in anderen Bereichen. Ethanol im Sprit ist der aktuelle Aufreger. Wir tanken Nahrungsmittel, wenn es auch nur 5-10 Prozent sind, je nach Spritsorte. Statt sich über den unseligen Bahnhofsumbau Stuttgart 24 aufzuregen, wäre das mal ein wirklicher Aufhänger für die Märsche der Straße. Überall werden Nahrungsmittel teurer und die Ärmsten der Armen in der Dritten Welt baden unsere Energiepolitik aus. Interessiert hier kein Schwein, der Deutsche hat schließlich Benzin im Blut. Viel lieber berauscht man sich an den Rekordzahlen von Mercedes, BMW und Audi. Warum auch Verzicht üben?
Dabei würde ein 40-Tage Verzicht auf Benzin (oder zumindest ein maßvoller Genuss, alles andere ist ja eher unwahrscheinlich) einiges bringen: Ein Plus auf dem Konto, eine Entspannung beim Öl und Benzinpreis und Vorteile bei der CO2 Bilanz. Einfach mal zu Fuß gehen statt das Auto nehmen, ist übrigens gut für Figur und Kreislauf. Autofasten ist leider nicht IN, wäre aber mal ein toller Trend.
Fasten könnten auch mal die Politiker. Etwas weniger vollmundig und etwas weniger brachial. Gerade der politische Aschermittwoch leidet eher an Übermaß als an Verzicht. Statt Haudrauf mal die Handreichen und leisere Töne anschlagen.
In der Fußballbundesliga hat ebenfalls die Fastenzeit begonnen. Die Trainer vom HSV und den Bayern, Gerüchteweise auch der von Schalke, fasten ab Sommer und reduzieren ihr Maß an Bundesliga auf ein Minimum. Grund ist die Zurückhaltung bei der Punkteausbeutung, ein unfreiwilliges Fasten, das leider bei den Verantwortlichen keine Zustimmung fand.
Das Fasten ist ja eine christliche Tradition, doch auch die moslemische Welt fastet im Moment. Sie verzichten allerorten auf ihre geliebten Führer und nehmen dafür einen dünneren Gürtel in Kauf. 40 Tage so hoffen sie, um danach ordentlich zulangen zu dürfen. In Selbstbestimmung und Selbstverantwortung. Viel Glück ihr da in Arabien. Eine solche Fastenzeit ist schwierig und manchmal ein Schrecken ohne Ende. Ich selbst war 2009 in Tunesien und fand Land und Leute sehr angenehm.
Auch die Bundeswehr fastet und speckt die Wehrpflicht ab. Endlich! Ich hätte auch gerne darauf verzichtet. Aber es war nicht die Macht der Straße, es war der demografische Wandel, der für ein Auslaufen sorgte, sonst gäbe es sie wohl noch heute.
Illinois fastet ebenfalls und verzichtet auf die Todesstrafe. Die potentiellen Kandidaten für den elektrischen Stuhl dürfte es freuen.
Auch Deutschland fastet und denkt, den Beziehern von Hartz IV hilft ein Verzicht auf Lotto.
Ich faste übrigens ebenfalls und verzichte auf Süßes und Alkohol. Sechs Pfund erhoffe ich mir und bin gespannt, wie die Rechnung am Ende ausgehen wird. Hoffen wir das Beste!
Die Tage werden länger und das macht sich schon seit längerem bemerkbar. Zuletzt gab es sogar ein paar richtige sonnige Tage und so erstrahlte die Fastnacht in goldenem Licht.
Man soll also weniger Essen, vor allem weniger Fleisch und Süßigkeiten, dazu weniger Alkohol und beim Rauchen Verzicht üben.
40 Tage, das kann je nachdem wie ernst man es meint eine richtige Tortur werden.
Fasten kann man auch in anderen Bereichen. Ethanol im Sprit ist der aktuelle Aufreger. Wir tanken Nahrungsmittel, wenn es auch nur 5-10 Prozent sind, je nach Spritsorte. Statt sich über den unseligen Bahnhofsumbau Stuttgart 24 aufzuregen, wäre das mal ein wirklicher Aufhänger für die Märsche der Straße. Überall werden Nahrungsmittel teurer und die Ärmsten der Armen in der Dritten Welt baden unsere Energiepolitik aus. Interessiert hier kein Schwein, der Deutsche hat schließlich Benzin im Blut. Viel lieber berauscht man sich an den Rekordzahlen von Mercedes, BMW und Audi. Warum auch Verzicht üben?
Dabei würde ein 40-Tage Verzicht auf Benzin (oder zumindest ein maßvoller Genuss, alles andere ist ja eher unwahrscheinlich) einiges bringen: Ein Plus auf dem Konto, eine Entspannung beim Öl und Benzinpreis und Vorteile bei der CO2 Bilanz. Einfach mal zu Fuß gehen statt das Auto nehmen, ist übrigens gut für Figur und Kreislauf. Autofasten ist leider nicht IN, wäre aber mal ein toller Trend.
Fasten könnten auch mal die Politiker. Etwas weniger vollmundig und etwas weniger brachial. Gerade der politische Aschermittwoch leidet eher an Übermaß als an Verzicht. Statt Haudrauf mal die Handreichen und leisere Töne anschlagen.
In der Fußballbundesliga hat ebenfalls die Fastenzeit begonnen. Die Trainer vom HSV und den Bayern, Gerüchteweise auch der von Schalke, fasten ab Sommer und reduzieren ihr Maß an Bundesliga auf ein Minimum. Grund ist die Zurückhaltung bei der Punkteausbeutung, ein unfreiwilliges Fasten, das leider bei den Verantwortlichen keine Zustimmung fand.
Das Fasten ist ja eine christliche Tradition, doch auch die moslemische Welt fastet im Moment. Sie verzichten allerorten auf ihre geliebten Führer und nehmen dafür einen dünneren Gürtel in Kauf. 40 Tage so hoffen sie, um danach ordentlich zulangen zu dürfen. In Selbstbestimmung und Selbstverantwortung. Viel Glück ihr da in Arabien. Eine solche Fastenzeit ist schwierig und manchmal ein Schrecken ohne Ende. Ich selbst war 2009 in Tunesien und fand Land und Leute sehr angenehm.
Auch die Bundeswehr fastet und speckt die Wehrpflicht ab. Endlich! Ich hätte auch gerne darauf verzichtet. Aber es war nicht die Macht der Straße, es war der demografische Wandel, der für ein Auslaufen sorgte, sonst gäbe es sie wohl noch heute.
Illinois fastet ebenfalls und verzichtet auf die Todesstrafe. Die potentiellen Kandidaten für den elektrischen Stuhl dürfte es freuen.
Auch Deutschland fastet und denkt, den Beziehern von Hartz IV hilft ein Verzicht auf Lotto.
Ich faste übrigens ebenfalls und verzichte auf Süßes und Alkohol. Sechs Pfund erhoffe ich mir und bin gespannt, wie die Rechnung am Ende ausgehen wird. Hoffen wir das Beste!
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