Das rettende Ufer

Der HSV ist diese Saison nur im Pokal eine Macht. Nach dem mühevollen 1:0 Sieg in Zwickau gewann man in der zweiten Runde mit 4:0 in Halle. Im Achtelfinale kommt allerdings ein Gegner, der ein vollkommen anderes Kaliber ist. Der HSV trifft im Volksparkstadion auf Köln.

In Köln selbst gab es den letzten Tiefpunkt in einer Saison, die rekordverdächtig wirkt, allerdings nur im negativen Sinne. 3:0 verlor man. Hatte man in der ersten Halbzeit noch Glück das Modeste einen Elfmeter verschoss, drehte sich das Bild nach dem Platzverweis für Stürmer Wood. 3:0 und man hat auch den eindeutigen Unterschied gesehen. Köln hat einen Torjäger, der nach seinem Hattrick gegen den HSV die Torjägerliste mit 12 Toren anführt.
Der HSV hat bisher in 9 Spielen 2 Tore erzielt, beides Mal war es Wood, der sich aber vorläufig selbst aus dem Verkehr gezogen hat.
Allerdings hat der HSV auch 18 Gegentore gefangen. 2 Unentschieden, 7 Niederlage und 2 Punkte bedeutet Tabellenplatz 18, einzig Ingolstadt hält Kontakt, hat aber das bessere Torverhältnis. 


Wenn der HSV am Wochenende gegen Dortmund gewinnt, bleibt es auf jeden Fall beim Abstiegsplatz. Wolfsburg auf Platz 16 hat 6 Punkte. Und natürlich sind die Weltuntergangspropheten wieder unterwegs und es scheint klar, der HSV spielt nächstes Jahr zweite Liga.
Die Leistungen, sowohl defensiv als auch offensiv sprechen dafür und da ist es logisch, jeder bläst in dieses Horn.
Allerdings hat der HSV eigentlich eine gute Mannschaft, auch wenn das in den letzten Jahren auch nicht verhindert hat, zweimal in die Relegation geschickt worden zu sein.
Ein reiner Blick auf die Fakten zeigt aber, dass bei einer Leistungssteigerung, die zwar aktuell unwahrscheinlich erscheint, aber durchaus im Rahmen des Möglichen liegt, sich der Wind sportlich auch wieder drehen kann.

Die Punktefakten nach 9. Spieltagen: Ingolstadt 2 Punkte, Wolfsburg 6 Punkte, Bremen 7 Punkte, Darmstadt und Augsburg 8 Punkte
Es müssen einfach 6 Punkte aufgeholt werden und schon winkt Platz 13. Schalke ist dort schon, fing ähnlich verheerend wie der HSV an. Der einzige Unterschied. Sie haben mittlerweile gepunktet. Der HSV muss den Beweis seiner Bundesligatauglichkeit allerdings erst noch nachweisen.
Ich schätze mal, das wird noch bis nach der Länderspielpause dauern. Nehmen wir Dortmund zum Üben. Abgerechnet wird sowieso erst am Ende.

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