Tatsachen-Roman 10 - Der Fall Richelieu

 


Der Tatsachen-Roman ist eine Heftserie aus dem Zauberkreis-Verlag. Es erschienen von 1954 bis 1955 insgesamt 38 Romane. Bei einigen Romane, so auch bei Der Fall Richelieu ist *** als Autor angegeben, also anonym verfasst. Der Untertitel lautet Spionage - aus dem Geheimdienst.

Der Roman fängt nicht uninteressant an: Aus den Tagebuchnotizen und Aufzeichnungen des ehemaligen deutschen Agente HENRI LAGARDE wurde dieser Tatsachenroman Der Fall Richelieu rekonstruiert und zusammengestellt.

Südlich von Bordeaux liegt Arcachon, nicht nur bekannt für seine Sanddünen, sondern auch für seine Festung Cap Feret. Dieses soll ausspioniert werden und so schickt Nachrichtendienst Offizier Maurice Champier seine Nichte Lucienne dorthin, um Erich, den deutschen Funker der Anlage, zu becircen und über ihn Informationen über Cap Feret zu besorgen.

Der Roman ist völlig im Geist der Nachkriegszeit geschrieben, Deutschsein ist etwas edles, die Franzosen sind aus dem Elsaß und sprechen gut deutsch und es geht um Liebe, Anstand und Verrat. Geschrieben ist das ganze in einem umständlich altmodischen Stil, ich gebe zu, ich habe nicht lange durchgehalten. Es handelt sich auch eher um eine Mischung aus Liebesroman und Spionage, die Betonung liegt auf der Liebe und so ist es doch sehr ermüdend zu folgen, wie Lucienne sich von Erich umgarnen lässt und was die Gedanken der beiden dabei sind.

Sowas ist heutzutage nur noch mit Mühe lesbar. Ich gebe mir diese Mühe nicht.


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