Jerry Cotton TB 3 - Ich und der 20-Dollar-Mörder
Die Jerry Cotton Taschenbücher erschienen von 1963 bis 2012. Den Auftakt machte am 22. Juli 1963 Rotes Licht für einen Teufel von Heinz Werner Höber. Die Auflage der Taschenbücher wird mit ca. 8000 pro Ausgabe angegeben (Quelle). Die Taschenbücher erschienen in einer zweiten Auflage und mittlerweile gibt es eine Nachdruckreihe als Heft mit 80 Seiten: Jerry Cotton Sonder-Edition. Deren Band 1 Ein teuflischer Plan fand ich allerdings nicht in der Liste der Taschenbücher, wahrscheinlich ist er aber mit Band 1 der Taschenbuchreihe identisch.
Als Band 3 erschien Ich und der 20-Dollar-Mörder. Der Autor des Romans ist unbekannt. Er wurde nachgedruckt als Der Tod für 20 Dollar, ebenfalls als Band 3:
Erhältlich auch bei Amazon. Zum Lesen ist die nostaligsche Taschenbuchausgabe natürlich besser geeignet. Damals kostete sie 2,20 DM und der Band liegt gut in der Hand.
Verlagsbeschreibung:
In einem schäbigen Schnapsladen wurde der Besitzer ermordet. Ein völlig überflüssiges Verbrechen, bei dem es augenscheinlich um 20 Dollar ging. Als aber eine Zeugin gefoltert wurde und sich zwei Verbrecherbande zu bekriegen begannen, wurde uns klar, dass mehr als lumpige 20 Dollar dahinterstecken musste. Phil und ich gerieten in einen Strudel, der uns immer schneller der Katastrophe entgegen zog ...
Es wird nicht nur der Besitzer Nathiel Slyman ermordet sondern auch ein Polizist schwer verletzt angeschossen. Schnell steht fest wer der Mörder ist. Donald Ragg, Mitglied der Hudson Bande. Hudson und seine Bande, das ist der Fall von Jerry Cotton und er hofft, Hudson über den abtrünnigen Ragg hochzunehmen. Im Schnapsladen trifft er auf die Nichte des Ermordeten, später die Freundin. Letztere hat interessante Nachrichten. Slyman ist kein armer Hund wie es der schäbige Schnapsladen vermuten lässt, sondern hat ein prall gefülltes Bankkonto.
Wenig später wird die Freundin aus dem Hudson gefischt, drei Kugeln im Rücken. Der Schnapsladen sieht aus wie ein Trümmerfeld genauso wie die Bleibe der ermordeten Freundin. Etwas wird gesucht und schnell stellt sich heraus, das es mehrere unabhängig voneinander agierende Parteien gibt.
Im Finale gibt sich Jerry Cotton als Toter aus und spielt inkognito den Lockvogel.
Der Roman hat seine Stärken und Schwächen. Gut gefallen hat mir, dass man nicht schon nach den ersten Seiten weiß, wie der Roman ausgeht. Auch der Humor des Autors hat eine ganz eigene Note. Aber generell ist der Roman doch ein wenig dröge und auch stellenweise recht einfach gestrickt. Insgesamt habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt.
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