Peter Hebel - Teneriffas Todesküste (Peter Mattek 25)
Das Leben ist scheiße, wenn man ehemaliger BKA Agent ist, Frau und Kind an seiner Stelle gestorben sind und man in die Einöde Teneriffas gezogen ist um auf Hemingways Spuren zu wandeln. Nicht so erfolgreich, im Gegenteil, außer Heiner Strauss und den absagenden Verlagen kennt keiner seine Werke Heiner ist drauf und dran, sich die Schrottflinte, die er für drei Wildziegen ergattert hat, chronisch Pleite ist er nämlich auch, in den Mund zu stecken und abzudrücken. Da hört er Hilferufe und aus ist es mit dem Selbstmitleid. Er rettet die schöne Blondine Angela Winter. Ihr Verfolger Wolfgang Hanke wird dafür ersatzweise der Empfänger der Schrottkugeln und in der Wildnis begraben.
Angela hat Ärger mit einem Holländer, hat aber wichtige Papiere und 200.000 DM im Gepäck. Das Geld stammt aus dem Austausch von Blüten und die werden in sehr schlechter Qualität in Dortmund hergestellt, was wieder Peter Mattek auf den Plan ruft. So geht es von Dortmund nach Teneriffa, irre Rocker, DDR Bürger, die sich auf den Sturz der quasidemokratischen Republik vorbereiten und schöne Damen sind auch dabei. Was will man mehr. Ein Spitzenroman, da kann man nicht meckern und der Autor nicht kleckern. Super! Koslowski bekommt den heißen Feger Barbara ab. Und verlängert den Urlaub. Wer will es ihm verdenken.
Peter Hebel (1942-1997) veröffentlichte 1989 im Bastei Taschenbuch 19543 den Roman Peter Mattek - Der Mann für Sonderfälle. 1990-1992 folgte die Heftserie Peter Mattek über den Bundespolizisten, der in Schimanski-Tradition zusammen mit Paul Koslowski (der Pole) als Dortmunder ermitteln.
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