Hugh B. Cave - Murgunstrumm (Festa Verlag)
Der Band ist mit einem Titelbild sowie Illustrationen von Lee Brown Coye, dessen Illustration zu Karl E. Wagners Sticks sich beispielsweise in Zwi3licht findet.
Von Hugh B. Cave finden sich zum hier genannten Buch noch vier Kurzgeschichten auf Deutsch: Stragella (Denn das Blut ist Leben, Festa 2007), Der Kult der weißen Affen (King Kongs Rivalen, Pabel 1979), Die sanften Arme des Todes (Spezialitäten vom Horror-Grill, Pabel 1976) und Wartende Frauen (Ich bebe wenn du mich berührst, Bastei 1992). Letzterer Band habe ich gelesen und ich kann ihn bedenkenlos empfehlen, lasst euch vom Titelbild nicht abschrecken.
Außerdem erschien 1981 die Sammlung Das Schnurren der Katze mit 8 weiteren Geschichten.
Der Inhalt der Novelle Murgunstrumm, die Geschichte ist recht kurz, ist schnell erzählt. Ein Mann bricht aus der Psychiatrie aus und will beweisen, dass er nicht verrückt ist. Er sucht einen abgelegenen Gasthof auf, dort ist er vor sieben Monaten abgestiegen und wurde anschließend für verrückt erklärt. Unweit des Gasthofes gibt es eine Wirtschaft, der Wirt nennt sich Murgunstrumm und dort dinieren Vampire. Unser Ausbrecher lockt zwei Irrenärzte dahin, doch jetzt reicht es nicht mehr, seine Unschuld zu beweisen, sondern die Männer müssen um ihr Leben kämpfen.
Die Geschichte ist irre spannend erzählt, man kann das Buch kaum aus den Händen legen. Inhaltlich ist es heutzutage doch recht bieder. Es gibt keine Hintergründe zu den Blutsaugern, die deftigen Szenen im Keller waren damals bestimmt aufsehenerregend, heute verfehlen sie ihre Wirkung immer noch nicht, aber sind natürlich von größeren Schrecknissen in entsprechenden Publikationen übertroffen.
Wer eine spannende und einfach gestrickte Geschichte ohne großes Brimborium mag und dazu schön aufgemachte Bücher mag, macht hier keinesfalls etwas falsch. Doch zu hoch sollten die Erwartungen an die vorliegende Novelle nicht sein.
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