Karl-Heinz Dihr - Baby, Chicago und ich (Bastei Kriminal-Roman 64)
Karl-Heinz Dihr schrieb, zumindest unter diesem Namen, einen einzigen Roman der Reihe Bastei Kriminal-Roman, und der war sehr lesenswert. Der Roman erschien 1954 und kostete 50 Pfennige.
Die Rückseite des Heftes:
Die Geschichte beginnt mit einer Rahmenhandlung. Zwei Kriegsgefangene Deutsche flüchten in den USA aus einem Lager, landen in Chicago und dort helfen ihnen Jack, Daddy und Baby, über Quebec nach Oslo zu kommen. Doch der Ausbruch war umsonst, ihre Mitinsassen wurden mittlerweile schon entlassen und kamen vor ihnen an.
Jack aber erzählt ihnen seine Geschichte.
Als er in Chicago ankommt, gabelt ihn Baby auf und nimmt ihn mit. Sie sucht einen gutmütigen kräftigen Beschützer und hat tatsächlich eine gute Wahl getroffen. Aber vorher passiert etwas Schlimmes. Kaum im Haus der Grabows, die auf den Vater von Baby warten, der an diesem Tag aus dem Gefängnis entlassen wurde, wird einer der Zwillingstanten erschossen War es Daddy?
Sie versuchen die Leiche zu verstecken, doch diese taucht wieder auf. Nach der Beerdigung wird sie wieder ausgegraben, Daddy verschwindet, Jack wird fast gelyncht und landet im Gefängnis und spätestens jetzt sollte jedem klar sein, es ist was faul.
Es gibt viele Verdächtige. Am Ende geht es um ein Testament, das sicher verwahrt war bei einer gewissen Dame, deren Dienstleistung es ist, Sachen sicher zu verwahren. Ein geheimnisvoller Gangsterboss, der zu allem Überfluss die rechte Hand des ermittelnden Inspektors ist, der Roman ist rasant und unterhaltsam, streut immer wieder englische Begriffe in den wörtlichen Reden ein und ist ein herrliches Abenteuer über Familie, Freundschaft und Vertrauen. Schade, das es keine weiteren Romane des Autors gibt.
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