Jerry Cotton Classic 110 - Alibis und weiße Westen
Am 25. Oktober 2005 erschien eine neue Auflage der Jerry Cotton Romane. Längst vergriffene Abenteuer um die New Yorker FBI-Agenten Jerry Cotton und Phil Decker wurden neu aufgelegt und liefen bis Band 500. Ersetzt wurde die Reihe durch Jerry Cotton Sonderedition, eine 80seitige Serie mit Nachdrucken der Jerry Cotton Taschenbücher.
Die Reihe Jerry Cotton Classic startete dabei mit einem Paukenschlag. Band 1 hieß Truckers Tod und dabei handelte es sich um ein bisher unveröffentlichtes Manuskript aus den Fünfziger Jahren.
Wer die Autoren der "teilweise lang verschollenen Jerry Cotton Romane" sind, ist leider unklar. Es kann sich dabei um damals abgelehnte oder nicht veröffentlichte Manuskripte handeln, es ist aber auch denkbar, das es sich um neu geschriebene Romane handelt.
Ein Schotte in New York, der sein Herrensitz Stein für Stein wieder aufgebaut hat und sich ein ländliches Fleckchen in der Stadt ausgesucht hat. Mitsamt seines Butler und des schottischen Hausgeistes lebt er hier, hat einen zwanzig Jahre jüngeren Bruder mit ebenso schlechtem Leumund wie der Sohn der Schwester. Beides scheinen mittellose Gesellen zu sein, James Crockby dagegen ist millionenschwer. Bei den Ermittlungen wird Phil Decker von einer Statue Shakespeares bewusstlos geschlagen, die oben genannter Hausgeist scheinbar vom Schrank kippte.
Wenig später ist auch der dringens tatverdächtige Butler tot, der ebenso verdächtige Bruder Crockbys ist es nicht, der sitzt in Untersuchungshaft.
Alles in allem kein Highlight aus dem Cotton Universum. Eher ein englischer Krimi, in dem die beiden amerikanische G-man genausodeplaziert wirken wie ich als Leser. Immerhin ist in dem Roman Mr. High der Chef mit entsprechenden Ansagen, sehr schottisch und ansonsten sollte man den Roman besser nicht so viel Aufmerksamkeit geben, das Titelbild, eine Szene aus dem Film "Schachmatt", ist der stimmungsvollste Teil des Heftes.
Öde!
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