Ken Porter - Klinik der weißen Mörder (Bastei Kriminal-Roman 780)
In der Reihe Bastei Kriminal-Roman erschien der Roman Klink der weißen Mörder aus der Feder von Ken Porter, laut Science Fiction Jahr 2014 steckt dahinter Horst Gehrmann alias H.G. Ewers, der vor allem als SF Autor bekannt ist (Perry Rhodan, Atlan, Raumschiff Orion), aber auch John Cameron und Jerry Cotton schrieb, bei letzterem gibt es aber weder eine Info, wieviele, noch welche Romane. Ein zweiter Roman in der Reihe Bastei Kriminal-Roman ist Für Blutgeld tat sie alles (Band 818).
Das Ermittlerpärchen Clarke und McIntosh bekommt den Auftrag, den Ingenieur Barrow auf den Zahn zu fühlen, weil in der Firma für Mikroelektronik Gegenstände verschwinden. Die meiste Arbeit übernimmt die Sektretärin Nelly, die Barrow aufsucht und eine grausige Entdeckung macht: Er ist tot und alles sieht nach Selbstmord aus. Als sie wenig später die Telefonliste aus dem Tagebuch des Verstorbenen abklimpern, stoßen sie auf eine Psychatrische Privatklinik und erneut kommt es zum Selbstmord. Einer der Patienten stürzt sich aus dem Fenster in den Tod.
Der Fall scheint geschlossen. Als das Ermittlertrio Barrows Stammkneipe aufsucht, sehen sie eine blonde aufgetakelte Biene und erkennen, das war die mausgraue Sekrretärin aus der Klinik. Wenig später explodiert vor der Tür ihr Wagen, ein Autoknacker ist Opfer und den Dreien wird klar, sie haben in ein Wespennest gestochen.
Der Autor ist der Brüller. Wenn es einen Leitfaden gibt, wie man einen Kriminalroman unfreiwillig parodiert, Klinik der weißen Mörder wäre der Kern dieser Abhandlung. Ich glaube nicht das der Roman witzig gemeint ist, aber er ist wirklich brüllend komisch.
Hier ein paar Zitate:
"Nelly war nicht nur außergewöhlich hübsch, sindern auch von rascher Entschlusskraft. Außerdem hatte ihre Tätigkeit bei Clarke und McIntosh ihr Efahrung genug vermittelt, um in einem Fall wie diesem eine Entscheidung treffen zu können."
"Werd nicht witzig, Buddy, sonst stirbst du an Bleivergiftung."
"Ohne meine Fallschirmspringerausbildung bei den Special Forces und meine entsprechende Erfahrung auf dem Gebiet hätte ich mir mit Sicherheit das Genick gebrochen. So jedoch gelang es mir, trotz auf dem Rücken gefesselten Händen, mich über die rechte Schulter abzurollen...."
Ich gebe zu, bis zum Ende habe ich es nicht durchgehalten und weiß schon, warum ich den Autor schon bei Perry Rhodan nicht zu schätzen wusste.
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