Et hätt noch immer jot jejange


 Interessante Zeiten in denen wir uns befinden. Was früher undenkbar war, ist jetzt fast schon Standard. Der warme Jeck ist jetzt völlig losgelöst von der Erde. Aus dem gewöhnlichen Narren soll dauerhaft eine Tollität werden, schon Rio Reiser sang vom König von Deutschland und war seiner Zeit Jahrzehnte voraus.

Der fränkische Kriegsgott sieht da aber sein Feld bedroht. Auch er will König von Deutschland werden und das Volk scheint ihm zu folgen. Harte Hand in harten Zeiten, da steht die Gesellschaft nicht erst seit 50 Shades Of Grey drauf.

Der aktuelle Virus hat viel mit Zombies zu tun. Aber anders als gedacht sind es nicht die Menschen, die sich wandeln, Firmen sind es, die sich verpuppen und mehr tot als lebendig sind. Noch hat sich die Krankheit nicht fortgepflanzt, aber mit dem Winter steigt das Infektionsrisiko.

Aktuell schreien alle und alle wollen gerettet werden, am Ende wird es heißen, rettet sich wer kann, und auf dem Wege wird wohl oder übel jeder wieder auf sich selbst gestellt sein. Der kapitalistisch Kommunismus (oder kommunistische Kapitalismus) wird der Apokalypse geopfert. Die vier Reiter sind schon unter uns. Die Reinlichkeit kämpft aktuell mit fünfstelligen Infektionszahlen, der Kämpfer findet sich vornehmlich in Ländern weit weg von uns und macht dies stellvertretend wie man so liest. Reiter Nummer 3 ist noch nicht sonderlich erfolgreich, aber seine Zeit sieht er kommen, wie ein Silberstreif am Horizont. Da ist der vierte Reiter schon erfolgreicher. Die Angst ist wieder da, passend zur dunklen Jahreszeit.

Und über dem Teich deutet sich Ungeheuerliches an. Trumple Lie lässt durchblicken, dass er ein für ihn negatives Wahlergebnis ignorieren wird und weiterhin der amerikanische Zar von russischer Gnade spielen wird. Hoffen wir, dass es sich da um wirklich Fake News handelt und die Apokalypse der Demokratie ausbleibt.

Letztendlich wird der Jeck wie immer recht haben: Et hätt noch immer jot jejange

 

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