Kurt Reis - Ich fuhr mit dem Tod Karussell (Bastei Kriminal-Roman 109)

 

Die ersten 21 Bände von Jerry Cotton Romane sind im Bastei Kriminalroman erschienen.   Erfinder der Figur Jerry Cotton war Delfried KaufmannErmittlung Nummer 10 ist Ich fuhr mit dem Tod Karussell. Der Zauberspiegel listet die Autoren auf und der Roman ist vermutlich von Kurt Reis

Im Roman übernimmt der aus Kansas nach New York versetzte G-man Al O´Dwyer, der seinen ersten Auftritt in Ich contra Wild-West (Jerry Cotton 8) hatte. In New York verschwinden ungewöhnlich viele Menschen (Anmerkung: Das es am Ende auffällig ist, scheint doch arg zweifelhaft!) und so wird O´Dwyer auf den Fall angesetzt. Decker und Cotton sind in Urlaub, der letzte Fall Ich schoß auf Jerry Cotton hatte ihnen wohl viel abverlangt, halten es auf der abgelegenen Hühnerfarm aber nicht aus und kehren nach New York zurück und als sie Long Island einen Besuch abstatten, treffen sie O´Dwyer. Zusammen treffen sie den Reporter Sam Croach, der aus der Vermisstensache eine große Nummer erzeugte. Croach hatte nämlich Bilder geschossen, wie die drei G-man sich mit einer Boxertruppe schlugen. Die drei FBI Agenten hatten gefozzelt und O´Dwyer musste zum Kampf antreten. Die Boxertruppe war eine Attraktion des Rummels und als diese versuchten zu bescheißen, eskalierte die ganze Situation. Die Boxer sehen ihre Fälle wegschwimmen, da es eine völlig neue Attraktion gibt. Eine Geisterbahn, in der man seine Tascheninhalte vorher abgibt und verschließen lässt. Aus diesen Verschlusssachen wird eine Nummer gelost und der Gewinner erhält das doppelte des Bargelds, das er in den Taschen hat.

Schnell stellt sich raus, die Sache hat einen Haken. Genau in der Geisterbahn verschwinden die Männer, die alleine kommen und die größte Geldbörse besitzen. Krokodile sind es, welche die Beklauten "entsorgen". 

In diesem Cotton Krimi ist der Hauptverbrecher keiner, der aus niederen Beweggründen tötet, sondern es ist ein echter Psychopath, dem es um das Morden mehr geht als um das Verdienen. Aber auch Cotton ist hier nicht der brave und korrekte Bundespolizist, sondern jemand, der sich nur mit Mühe beherrschen kann und am Ende, wenn auch aus der Not heraus, diesem üblen Verbrecher das Lebenslicht ausbläst. 

Wenn man bedenkt, das ein paar Jerry Cotton Krimis indiziert wurden, wundert man sich fast, das dieser nicht dazu gehörte. Spannend und intensiv, ein toller Roman, auch wenn man hier und da ein Auge zudrücken sollte. Logisch ist es nur bedingt.

Einen Auftritt des Haudegens Nevill hat der Roman auch. 

In der 3. Auflage erschien der Roman als Band 9:


Hier noch die 4. Auflage:



Die bisher gelesenen Jerry Cotton im Bastei Kriminal-Roman:


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